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  • Gut kombiniert: Fußbodenheizung und Wärmepumpe

    Wärmepumpen und Fußbodenheizungen gelten als ideale Partner. Welche Vorteile die Kombination bringt und wie sich die beiden Komponenten verbinden lassen, lest ihr hier. 


    10 MinutenLesezeit
    gebäudeenergiegesetz

    Das Wichtigste in Kürze

    • Wärmepumpen arbeiten besonders effizient im Zusammenspiel mit einer Fußbodenheizung. Letztere ist aber keine zwingende Voraussetzung für den Betrieb einer Wärmepumpe. 

    • An heißen Sommertagen können Wärmepumpe und Fußbodenheizung die Räume auch effektiv und energiesparend kühlen. 

    • Die Kosten für Wärmepumpen mit Fußbodenheizungen sind sehr individuell. Neben dem Wärmepumpentyp spielen auch die Verlegeart der Fußbodenheizung sowie die Größe der beheizten Fläche eine Rolle. 

    • Mit einer sorgfältigen Planung der Fußbodenheizung könnt ihr die Effizienz weiter steigern.  

    Fußbodenheizung mit Wärmepumpe betreiben: eine Win-win-Situation

    Es gibt viele gute Gründe, die für eine Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung sprechen: 

    • Fußbodenheizungen kommen dank der großen Wärmeübertragungsflächen mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus. Die Wärmepumpe arbeitet dadurch im idealen Bereich, was ihre Effizienz erhöht. Das spart Strom und senkt die Verbrauchskosten. 

    • Aufgrund der gleichmäßigen Wärmeübertragung kann die Raumtemperatur um 1 bis 2 °C abgesenkt werden. So ergeben sich zusätzliche Energieeinsparungen von 6 bis 12 %. 

    • Die Wärme wird größtenteils als Strahlungswärme abgegeben, was von vielen Menschen als besonders angenehm empfunden wird. Die Luftzirkulation ist sehr gering. Deshalb wirbeln Fußbodenheizungen weniger Staub und Allergene auf als konventionelle Heizkörper. 

    • Im Sommer kann eine Fußbodenheizung die Räume kühlen – in diesem Fall wird das Funktionsprinzip der Wärmepumpe einfach umgekehrt. Voraussetzung ist, dass die Wärmepumpe mit Kühlfunktion ausgestattet ist. 

    • Fußbodenheizungen werden unsichtbar unterhalb der Bodenfläche verlegt. Das eröffnet einen großen Gestaltungsspielraum innerhalb der Zimmer. 

    Alle Vorteile auf einen Blick

    Was bringt die Kombination aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung?

    effiziente Wärmeversorgung • Heizung kann mit geringeren Temperaturen betrieben werden • geringere Stromkosten • weniger CO₂-Emissionen
    hoher Komfort • angenehme Strahlungswärme • gleichmäßige Wärmeverteilung • Fußkälte und kühle Ecken werden vermieden • unsichtbare Verlegung
    verbesserte Raumluftqualität • weniger Staub und Allergene werden aufgewirbelt • keine trockene Heizungsluft • warmer Boden beugt Pilzen und Milben vor
    vielseitige Einsatzmöglichkeiten • Wärmepumpen-Fußbodenheizungssysteme eignen sich für den Neu- und für den Altbau • im Sommer Raumkühlung möglich

    Läuft eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung?

    In Neubauten gehört die Fußbodenheizung mittlerweile zum Standard. Bestandsbauten sind dagegen häufig mit konventionellen Heizkörpern ausgestattet. Wenn ihr eine Wärmepumpe im Altbau einbauen möchtet, müsst ihr aber nicht das gesamte Heizungssystem austauschen: Die umweltfreundlichen Geräte lassen sich auch mit Heizkörpern bzw. Radiatoren wirtschaftlich betreiben. Wichtig sind die richtige Dimensionierung der Heizflächen und eine effektive Dämmung des Gebäudes.  

    Heizkörper mit großen Übertragungsflächen kommen ebenfalls mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus. Zur Auswahl stehen Plattenheizkörper, Niedertemperaturheizkörper und spezielle Wärmepumpenheizkörper. Die klassischen Guss- oder Gliederheizkörper können zwar auch mit einer Wärmepumpe betrieben werden, das ist aber nicht in allen Fällen optimal. 

    Vorab-Check vom Profi

    Eignet sich euer Haus für den Einbau einer Wärmepumpe? Auf der sicheren Seite seid ihr, wenn ihr die Voraussetzungen vorab von einem Profi wie LichtBlick prüfen lasst. Jetzt Wärmepumpen-Potenzial checken

    Wie funktioniert eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung?

    Wärmepumpen entziehen ihrer Umgebung Wärme und bringen diese mithilfe von Strom auf ein höheres Temperaturniveau. Welche Wärmequellen angezapft werden können und wie der Prozess im Detail abläuft, erfahrt ihr im Ratgeberartikel über die Funktion einer Wärmepumpe. Die Wärme wird anschließend auf das Heizwasser übertragen, das von der Wärmepumpe zur Fußbodenheizung fließt. Über die unter dem Bodenbelag verlaufenden Rohre gibt das warme Wasser seine thermische Energie an den Fußboden und damit an die Räume ab. Das abgekühlte Heizwasser strömt wieder zurück zur Wärmepumpe. 

    Da eine Fußbodenheizung die gesamte Bodenfläche zur Abgabe der Wärme nutzt, muss das Heizwasser nicht so heiß sein wie bei herkömmlichem Heizwasser. Das bedeutet, dass die Vorlauftemperatur niedriger eingestellt werden kann.  

    Wird ein Pufferspeicher in das System eingebunden, dann lassen sich Wärmeerzeugung und -abgabe zeitlich voneinander entkoppeln. Der Speicher nimmt die Heizwärme, die aktuell nicht benötigt wird, auf und gibt sie bei Bedarf an das Wärmeverteilsystem ab. Der Vorteil: Die Wärmepumpe kann konstant arbeiten, was den Verschleiß reduziert und die Lebensdauer verlängert. Auch ist der Volllastbetrieb einer Wärmepumpe energieeffizienter und spart demnach Geld. Zudem lassen sich durch die Speicherung der Wärme Sperrzeiten des Energieversorgers überbrücken.  

    Für den Betrieb einer Wärmepumpe mit einer Fußbodenheizung ist ein Pufferspeicher nicht zwingend notwendig. Der Bodenaufbau wirkt selbst als thermischer Speicher. Sinnvoll ist die Kombination aber dann, wenn weitere Wärmeerzeuger, beispielsweise eine Solarthermieanlage, zum Einsatz kommen sollen. Möchtet ihr eure Wärmepumpe für die Fußbodenheizung und zur Bereitung des Warmwassers nutzen, benötigt ihr einen Warmwasser- oder Kombispeicher

    Fußbodenheizung

    Räume kühlen

    Das Duo aus Wärmepumpe und Fußbodenheizung sorgt nicht nur im Winter für angenehme Temperaturen, es kann die Räume an heißen Tagen auch effizient kühlen. Dafür benötigt ihr eine reversible Wärmepumpe, bei der sich das Funktionsprinzip umkehren lässt: Statt warmem Wasser wird kaltes Wasser durch das Heizsystem geführt. Dieses nimmt die Wärmeenergie aus den Räumen auf und gibt sie anschließend nach außen ab.  

    Generell unterscheidet man zwischen aktiver und passiver Kühlung. Bei der aktiven Kühlung kommt der Verdichter zum Einsatz. Die Wärmepumpe läuft quasi im Normalbetrieb, es ändert sich lediglich die Richtung des Kältemittelkreislaufs. Bei der passiven Kühlung – auch als natürliche Kühlung bezeichnet – bleibt der Verdichter hingegen abgeschaltet. Die Wärme wird nur über die Umwälzpumpe in den kühleren Untergrund abgeleitet. Eine passive Kühlung ist nur bei Erdwärmepumpen und bei Wasserwärmepumpen möglich. Zudem ist die Kühlleistung geringer als bei der aktiven Kühlung. 

    Welche Wärmepumpenarten eignen sich für eine Fußbodenheizung am besten?

    Sowohl die Luft-Wasser-Wärmepumpe als auch die Erd- und Wasserwärmepumpe lassen sich effizient in Kombination mit einer Fußbodenheizung betreiben. 

    Die einzige Wärmepumpenart, die sich nicht mit einer Fußbodenheizung verbinden lässt, ist die Luft-Luft-Wärmepumpe: Sie übertragt die gewonnene Wärme direkt auf die Raumluft und benötigt weder wasserführende Rohre noch Heizflächen. 

    Kosten für eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung

    Eine Fußbodenheizung ist in der Anschaffung etwas teurer als herkömmliche Heizkörper. Dagegen lassen sich im Betrieb mit einer Wärmepumpe 30 bis 50 Prozent der Heizkosten einsparen. Die Mehrkosten amortisieren sich also binnen weniger Heizperioden. 

    Was eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung genau kostet, hängt von mehreren Faktoren ab:  

    • Art der Wärmepumpe 

    • Aufstellort 

    • Gebäude: Neu- oder Altbau 

    • Verlegesystem der Fußbodenheizung 

    • Quadratmeterzahl 

    • Eigenleistungen 

    • Förderung 

    Den größten Posten auf der Rechnung bildet mit Abstand die Wärmepumpe. Mit welchen Preisen ihr rechnen müsst, hat LichtBlick im Ratgeber zu den Kosten einer Wärmepumpe aufgeschlüsselt. Rechnen müsst ihr mit etwa 21.000 bis 32.000 € für die Luftwärmepumpe inklusive Installation – mit einer Förderung könnt ihr den Preis noch deutlich senken. 

    Eine Fußbodenheizung wird nach der Bodenfläche berechnet. Hier kommt es nicht nur darauf an, für welches Verlegesystem ihr euch entscheidet, sondern auch darauf, welche Art von Gebäude ihr besitzt. Generell sind die Kosten für eine Fußbodenheizung im Altbau höher als in einem Neubau. Das liegt daran, dass der Boden erst mehr oder weniger aufwendig vorbereitet werden muss, bevor die Rohre verlegt werden können. Beachtet, dass es sich bei den aufgeführten Zahlen um Durchschnittswerte handelt. Die Preise für eine Fußbodenheizung sind sehr individuell. 

    Verlegesystem Kosten für die Estrichentfernung in m² Installationskosten pro m² Materialkosten pro m² Gesamtkosten pro m²
    Nasssystem im Neubau 10–15 € 30–90 € 40–105
    Trockensystem im Neubau 10–15 € 45–100 € 55–115 €
    Dünnbett-System im Neubau 10–15 € 20–70 € 30–85 €
    Nasssystem im Altbau 20–30 € 10–15 € 30–90 € 60–135 €
    Trockensystem im Altbau 20–30 € 10–15 € 45–100 € 75–145 €
    Dünnbett-System im Altbau 10–15 € 20–70 € 30–85 €
    Einfräsen im Altbau 10–15 € 20–80 € 30–95 €

    Dazu ein Rechenbeispiel:  

    In einem Altbau sollen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie eine Fußbodenheizung im Trockensystem nachgerüstet werden. Die Fläche beträgt 110 m². 

    Komponenten Kosten
    Luft-Wasser-Wärmepumpe 8.000–18.000 €
    Installation der Wärmepumpe inkl. Material und Demontage der alten Heizung 13.000–14.000 €
    Estrichentfernung 2.200–3.300 €
    Fußbodenheizung 4.950–11.000 €
    Verlegung der Fußbodenheizung 1.100–1.650 €
    Gesamtkosten 29.250–47.950 €

    Wer sein Budget entlasten möchte, der kann einen Teil der Arbeiten wie die Entfernung des alten Estrichs in Eigenleistung erbringen. Zudem ist der Einbau einer Wärmepumpe inklusive Fußbodenheizung förderfähig. Der Austausch der alten Heizung wird mit bis zu 70 % bezuschusst. Alle Infos und hilfreiche Tipps zu den aktuellen Förderungen von Wärmepumpen hat LichtBlick für euch in einem eigenen Ratgeber zusammengestellt. 

    Das solltet ihr bei der Auswahl eurer Fußbodenheizung beachten

    Ihr seid von den Vorteilen einer Wärmepumpe mit Fußbodenheizung überzeugt und wollt euch die effiziente Kombi ins Haus holen? Ob Alt- oder Neubau: Grundsätzlich lässt sich eine Fußbodenheizung in jedem Gebäude einbauen. Aber nicht jede Variante eignet sich gleichermaßen gut für jedes Haus. LichtBlick fasst für euch die wichtigsten Kriterien zur Auswahl und Planung der Fußbodenheizung zusammen. 

    Die optimale Vorlauftemperatur finden 

    Fußbodenheizungen arbeiten für gewöhnlich mit Vorlauftemperaturen zwischen 25 und 60 °C. Die optimale Temperatur ist abhängig von der Art der Fußbodenheizung, der Isolierung des Gebäudes, der gewünschten Raumtemperatur und dem Bodenbelag. Eine zu niedrig eingestellte Vorlauftemperatur kann den Raum unterkühlen. Eine zu hohe Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung führt hingegen zu einer Überwärmung des Raums und sorgt für einen unnötig hohen Energieverbrauch. 

    Am besten lasst ihr die optimale Vorlauftemperatur von einem Profi ermitteln. Dazu berechnet er zunächst die Heizlast und die Heizwasser-Übertemperatur.  

    Verschiedene Arten der Installation von Fußbodenheizungen 

    Fußbodenheizungen lassen sich auf zwei verschiedene Arten verlegen: nass und trocken. 

    Nassverlegung 

    Bei der Nassverlegung werden die wasserführenden Rohre auf einer Dämmschicht aufgebracht. Darüber kommt frischer Estrich. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Heizestrich. Durch die direkte Verbindung von Rohren und Estrich ergibt sich eine gute Wärmeübertragung. Die Nassverlegung bietet sich vor allem im Neubau oder bei Sanierungsprojekten, bei denen ohnehin der Estrich entfernt werden muss, an. 

    Trockenverlegung 

    Die Trockenverlegung ist etwas aufwendiger als die Nassverlegung, da sie keine Unebenheiten toleriert. Zunächst wird eine Dämmschicht mit vorgefertigten Kanälen auf dem Estrich verlegt, dann folgen die wasserführenden Rohre. Bedeckt werden sie mit einer Plattenschicht, die aus verschiedenen Materialien bestehen kann. Alternativ kann auch ein dünner Estrich aufgetragen werden. Trockensysteme kommen häufig im Bestand zum Einsatz. Wird die Fußbodenheizung auf dem vorhandenen Boden verlegt, erhöht sich der Boden um fünf bis zehn Zentimeter. Das bedeutet für euch, dass ihr die Türen einkürzen müsst. 

    Kann oder soll der bestehende Estrich nicht entfernt werden, dann ist das Einfräsen eine Alternative. Bei dieser Variante der Trockenverlegung werden Kanäle in den Boden eingefräst, in die dann die Heizleitungen verlegt werden. Dadurch entsteht keine zusätzliche Aufbauhöhe. 

    Eine weitere Variante der Trockenverlegung sind Dünnbett-Systeme. Sie punkten mit Aufbauhöhen von maximal zwei Zentimetern und einem geringen Gewicht. Als Untergrund können der Estrich, der Rohfußboden oder sogar ein alter Fliesenboden dienen. Er muss nur sauber, eben und tragfähig sein. Die Heizrohre werden meist in speziellen Noppenplatten verlegt und anschließend mit Nivellier-, Füll- oder Vergussmasse überdeckt. Es gibt auch Systeme, bei denen die Heizleitungen bereits mit einer Matte verbunden sind. 

    Der Vorteil der Trockenverlegung: Die Heizungsrohre können sich besser ausdehnen. Allerdings weisen sie eine schlechtere Wärmeübertragung auf als Nasssysteme. Dadurch sind höhere Vorlauftemperaturen notwendig, was zulasten der Effizienz der Wärmepumpe geht. 

    Einzelraumtemperaturregelung ist Pflicht

    Laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) müssen Heizungsanlagen mit Wasser als Wärmeträger – darunter fallen auch Fußbodenheizungen – in Räumen mit mehr als sechs Quadratmetern Nutzfläche mit einer selbsttätigen Einzelraumtemperaturregelung ausgestattet sein. Das bedeutet, dass sich die Raumtemperatur in jedem Raum einzeln steuern lassen muss. 

    In Kombination mit einer Wärmepumpe erfordert die Einzelraumtemperaturregelung den Einsatz eines Pufferspeichers. Diese Lösung ist aus Kosten-, Platz- oder Effizienzgründen jedoch nicht immer gewünscht. Deshalb gibt es für wärmepumpenbasierte Fußbodenheizungen in Ein- und Zweifamilienhäusern eine Sonderregelung: Die Anlage erfüllt die Anforderungen auch dann, wenn durch ausreichend großen Wasserinhalt sowie eine sehr niedrige Vorlauftemperatur der Selbstregeleffekt sichergestellt wird. Die Raumtemperatur im Führungsraum, meist das Wohn- und Esszimmer, kann direkt über die Regelung der Wärmepumpenanlage gesteuert werden. Nebenräume wie Schlaf- und Kinderzimmer müssen mit einer Einzelraumregelung ausgestattet sein. 

    Gut zu wissen: Selbstregeleffekt bei Fußbodenheizungen

    Die Wärmeabgabe einer Fußbodenheizung ist abhängig von der Differenz aus Raum- und Oberflächentemperatur. Steigt die Raumtemperatur an, etwa durch starke Sonneneinstrahlung, dann geben die Heizflächen automatisch weniger Energie ab – die Fußbodenheizung reguliert sich selbst. Umgekehrt wird die Wärmeabgabe verstärkt, wenn die Temperatur im Raum sinkt.

    Rohrführung hat Auswirkung auf die Temperaturverteilung

    Die Rohrführung bzw. das Verlegemuster der Fußbodenheizung hat einen großen Einfluss auf das Wärmeempfinden im Raum. Wichtig ist, dass der Fußboden möglichst gleichmäßig beheizt wird.

    Vaillant Wärmepumpe

    Mäander-Verlegung

    Das Heizungsrohr wird wechselweise in parallelen Bahnen verlegt. Das Heizwasser tritt an der Außenseite eines Raums in den Heizkreis ein und kühlt sich beim Durchströmen kontinuierlich ab. Dadurch ergibt sich über die Fläche eine unterschiedliche Wärmedeckung. Die Mäander-Verlegung eignet sich für Räume, in denen einzelne Bereiche unterschiedlich beheizt werden sollen.

    Doppelmäander-Verlegung

    Wie bei der mäanderförmigen Verlegung wird das Heizungsrohr in parallelen Bahnen verlegt – jedoch mit doppeltem Abstand. Die Fläche zwischen den Rohren wird für den Rücklauf genutzt. Das ermöglicht eine gleichmäßige Beheizung der Räume über die gesamte Fläche. Die Räume lassen sich dadurch flexibel nutzen.

    Schneckenverlegung

    Ausgehend vom Rand der Verlegefläche wird das Heizungsrohr gleichmäßig in spiralförmigen Kreisen zur Raummitte geführt. Danach folgt eine S-förmige Wendeschleife. Der Rücklauf wird innerhalb des Kreises wieder nach außen geleitet. Da zwischen Vor- und Rücklauf ein Temperaturausgleich stattfindet, herrschen recht gleichförmige Oberflächentemperaturen.

    Kombinierte Verlegeformen

    Bei der Verlegung einer Fußbodenheizung können auch verschiedene Muster miteinander kombiniert oder die Abstände variiert werden. So erreicht ihr eine gezielte Temperaturabgabe in bestimmten Zonen des Raums. Ihr müsst lediglich darauf achten, dass ihr die Minimalabstände zwischen den Rohren nicht unterschreitet.

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