Installation der Wallbox: Das müsst ihr beachten
Mit einer Wallbox ladet ihr euer E-Auto schnell und sicher. Damit das reibungslos funktioniert, gibt es bei der Installation der Wallbox einiges zu beachten. Das Wichtigste findet ihr hier.
10 Minuten Lesezeit

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Von der Entscheidung bis hin zur Montage der Wallbox: Hier seht ihr im Kurzformat, wie es geht. Verschafft euch erstmal einen Überblick oder schaut euch den Wallbox-Anschlussplan gleich im Detail an.
1. Netzbetreiber informieren
Die Installation einer Wallbox muss dem Netzbetreiber gemeldet werden. Denkt daran, dass ihr bei einer Wallbox ab 12 kW außerdem eine Genehmigung braucht.
2. Auftrag für Elektrofachbetrieb
Eine Elektrofachkraft schaut sich die Umstände bei euch zuhause an und berechnet, was es kostet, die Wallbox anzuschließen. Die Fachkraft führt auch die Installation durch.
3. Förderung beantragen
Manche Kommunen bieten Förderungen für die Installation einer Wallbox an. Wenn es Fördermittel bei der KfW gibt, könnt ihr auch hier einen Kredit aufnehmen.
4. Verkabelung der Wallbox
Meist befindet sich die Wallbox in der Garage. Dorthin müssen die Kabel verlegt werden. Oft ist es dazu notwendig, durch eine oder mehrere Wände zu bohren.
5. Montage der Wallbox
Ihr könnt die Wallbox an der Garagenwand befestigen. Wenn euer Stellplatz keine Wand in der Nähe hat, nutzt ihr alternativ einen Standfuß für die Montage.
6. Wallbox: Kombi mit ÖkoStrom
Kombiniert eure Wallbox mit ÖkoStrom und seid ab sofort mit eurem E-Auto klimaneutral unterwegs – willkommen auf der grünen Seite!
Warum eine Wallbox installieren? Die Vorteile auf einen Blick
E-Autos mit der Haushaltssteckdose laden? Das ist keine gute Idee, denn herkömmliche Steckdosen eignen sich nicht für die hohe Belastung – im schlimmsten Fall kommt es zum Brand. Allein schon aus Sicherheitsgründen ist es sinnvoller, eine Wallbox anzuschließen. Eine Wallbox in der Garage oder am Stellplatz hat aber noch weitere Vorteile:
kürzere Ladezeit
praktischer Ladestecker nah am Auto
Förderung durch die KfW möglich
Informiert euch also darüber, welche Wallbox die beste für euch ist.

Voraussetzungen: Das braucht ihr für euren Wallbox-Anschluss
Wo ist der richtige Platz und stimmt auch die Technik? So läuft die Installation eurer Wallbox problemlos:
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Natürlich solltet ihr die Wallbox dort installieren, wo das E-Auto stehen wird. Beliebt ist daher die Wallbox in der (Tief-)Garage oder am Carport. Idealerweise ist sie aber nicht zu weit vom Hausverteiler entfernt – sonst wird die Verkabelung der Wallbox teurer.
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Der Stromanschluss für die Wallbox darf nur in Betrieb genommen werden, wenn der Hausverteiler und die Elektroinstallation im Haus dem anerkannten Stand der Technik entsprechen. Das ist meist der Fall, wenn die Elektroinstallation nach 2008 vorgenommen wurde – sonst muss eventuell nachgerüstet werden. Außerdem ist es wichtig, dass die maximale Stromleistung, die vom Netzbetreiber zugewiesen wird, ausreicht. Gerade wenn ihr andere große Verbraucher wie etwa eine Wärmepumpe habt, muss die Leistung vielleicht erst erhöht werden. Für die Installation einer Wallbox mit 11 Kilowatt (kW) Leistung braucht ihr einen Drehstromanschluss mit 16-A-Sicherungen.
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Um eine Wallbox anschließen zu dürfen, müsst ihr sie beim Netzbetreiber anmelden. Das erledigt in der Regel gleich die Elektrofachkraft. Die braucht ihr ohnehin – denn ihr dürft eine Wallbox nicht selbst installieren. Für eine Wallbox ab 12 kW Leistung benötigt ihr eine explizite Genehmigung vom Netzbetreiber, der zuerst prüfen muss, ob die Gegebenheiten vor Ort geeignet sind. Das betrifft also auch den Anschluss einer Wallbox mit 22 kW.
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Seid ihr Eigentümer*innen? Dann entscheidet ihr natürlich selbst über den Anschluss eurer Wallbox. Gehört euch eine Eigentumswohnung innerhalb einer Genossenschaft oder Eigentümer*innengemeinschaft, müsst ihr vor der Installation eurer Wallbox die Genehmigung der Eigentümer*innenversammlung einholen. Diese darf die Genehmigung nicht verweigern, aber bei der Ausgestaltung mitbestimmen. Mieter*innen müssen ebenfalls eine Zustimmung einholen, aber auch hier gilt: Vermieter*innen dürfen sie nicht verweigern.
Passt eine Wallbox in euer Zuhause?

Wo ist der beste Ort für eine Wallbox? Natürlich wählt ihr für die Montage der Wallbox am besten einen Platz direkt neben eurem Auto. Garage, Tiefgarage, Carport oder Stellplatz – das ist alles kein Problem. Ihr könnt eine Wallbox drinnen oder draußen installieren. Nur starker Witterung oder direkter Sonneneinstrahlung sollte sie nicht dauerhaft ausgesetzt sein. Außerdem gilt: Je kürzer der Weg zwischen Verteiler und Wallbox ist, desto günstiger wird auch die Installation.

Wie lange dauert die Installation einer Wallbox? Rechnet ungefähr mit einer Arbeitszeit zwischen einem und drei Tagen. Entscheidend ist dabei vor allem, wie kompliziert die Verkabelung der Wallbox ist: Müssen mehrere Wände durchbrochen werden oder sind sogar Tiefbauarbeiten nötig? Dann dauert es etwas länger. Eine einfache Installation mit Verkabelung direkt auf der Wand ist aber meist an einem Tag erledigt.

Die Wallbox selbst installieren? Besser nicht! Das dürfen nur ausgebildete Fachkräfte – und auch nur dann, wenn sie nicht als Privatpersonen handeln. Außerdem tragt ihr ohne professionelle Installation der Wallbox selbst die Haftung bei eventuellen Schäden. Kommt es also zum Beispiel zu einem Kabelbrand, müsst ihr den Schaden selbst begleichen. Daher: Sucht euch von Anfang an Profis, die euch beim Anschluss der Wallbox unterstützen.

Welcher Stromanschluss ist der richtige für die eigene Wallbox? Das hängt davon ab, welche Ladeleistung eure Wallbox haben soll. In der Regel benötigt ihr einen Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 Volt, um Wallboxen mit Ladeleistungen von 11 oder 22 kW anzuschließen. Empfehlenswert ist ein Anschluss an Starkstrom, damit ihr euer Haushaltsstromnetz nicht überlastet. Das gilt insbesondere dann, wenn ihr ein neueres E-Auto fahrt.
Welche Kosten fallen für eine Wallbox-Installation an?
Welche Kosten bei der Installation einer Wallbox entstehen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Muss die Elektroinstallation angepasst werden? Wie groß ist die Entfernung zwischen Wallbox und Verteilerkasten? Sollen die Kabel auf der Wand oder unter dem Putz verlegt werden? Die folgende Tabelle gibt euch einen Überblick:
Beispiel-Szenario für die Installation einer Wallbox | Ungefähre Kosten für die Installation |
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• Elektroinstallation nach 2008 erfolgt • Montage der Wallbox an einer Wand • Kabelweg zwischen Starkstromverteiler und Wallbox kürzer als 20 m • Kabel werden auf der Wand verlegt • keine Wanddurchbrüche nötig • keine Tiefbauarbeiten nötig | bis 700 € |
• Elektroinstallation nach 2008 erfolgt • Montage der Wallbox an einer Wand oder auf einem Standfuß • Kabelweg zwischen Starkstromverteiler und Wallbox kürzer als 20 m • Kabel werden auf der Wand verlegt • bis zu zwei Wanddurchbrüche nötig • keine Tiefbauarbeiten nötig | ca. 1.500 € |
• Elektroinstallation vor 2008 erfolgt • Montage der Wallbox an einer Wand oder auf einem Standfuß • Kabelweg zwischen Starkstromverteiler und Wallbox länger als 20 m • Kabel werden in der Wand (unter Putz) verlegt • mehr als zwei Wanddurchbrüche nötig • Tiefbauarbeiten nötig | ab 1.500 € |
Installation einer Wallbox: Schritt für Schritt erklärt
Ihr habt euch entschieden, zuhause eine Wallbox zu installieren? Hier erfahrt ihr im Detail, welche Schritte für die Installation der neuen Ladestation für euer Elektroauto notwendig sind – und wie ihr genau vorgeht.
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Jede Wallbox muss vor der Installation beim Netzbetreiber angemeldet werden. Für die Installation einer Wallbox bis zu 11 kW genügt das. Für eine Wallbox ab 12 kW Leistung braucht ihr außerdem eine Genehmigung vom Netzbetreiber. Gebt deshalb bei der Anmeldung die Leistung der geplanten Wallbox an. Wenn ihr eine Genehmigung braucht, solltet ihr viel Zeit einplanen. Es kann mehrere Monate dauern, bis der Hausanschluss und das Stromverteilernetz geprüft wurden.
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Es ist Privatpersonen nicht erlaubt, eine Wallbox selbst anzuschließen – nicht einmal dann, wenn sie die fachliche Kompetenz haben. Wendet euch also direkt an eine Elektrofachkraft. Sie prüft die Stromversorgung und die vorhandene Elektroinstallation zuhause. Sie kann euch auch vorab sagen, wie hoch die Kosten für die Installation sein werden. In der Regel kümmert die Fachkraft sich außerdem um die Anmeldung der Wallbox.
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Die Kosten für die Installation eurer Wallbox könnt ihr möglicherweise mit Förderungen senken. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet immer wieder attraktive Förderkredite an. Fragt aber auch direkt bei eurer Kommune nach, ob es weitere Fördermöglichkeiten gibt.
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Die Elektrofachkraft kümmert sich nun darum, die Wallbox an den Starkstrom anzuschließen. Ihr habt keinen Starkstromanschluss? Dann muss dieser zunächst verlegt werden. Keine Sorge, euer Elektrofachbetrieb übernimmt das für euch. Für eine Wallbox in der Garage oder Tiefgarage ist normalerweise ein Wanddurchbruch nötig, um das Kabel vom Verteilerkasten bis zum Anschluss zu verlegen. Das ist nicht so aufwendig, wie es klingt: Eure Wand bleibt stehen, die entsprechenden Löcher werden mit einem Bohrer gemacht.
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Jetzt ist es so weit: Alle Voraussetzungen sind erfüllt und ihr könnt eure Wallbox installieren lassen. Da eine Wallbox nur wenige Kilogramm wiegt, ist es meist unproblematisch, sie direkt an der Wand zu befestigen. Ihr wollt eure Wallbox im Carport oder an einem Stellplatz ohne Wand installieren? Dann ist auch eine Montage auf einem Standfuß möglich.
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Richtig klimafreundlich wird euer E-Auto, wenn ihr es mit ÖkoStrom tankt: Holt euch bei LichtBlick das Komplettpaket aus Wallbox und 100% ÖkoStrom. In jedem Fall solltet ihr bei der Installation einer Wallbox euren Stromtarif überprüfen und gegebenenfalls anpassen. So seid ihr auch bei höherem Verbrauch möglichst günstig und klimaneutral unterwegs.
Was passiert bei der Anmeldung beim Netzbetreiber?
Wenn ihr einen Elektrofachbetrieb beauftragt habt, übernimmt dieser die Anmeldung beim Netzbetreiber gleich mit. Wichtig ist die Anmeldung, weil der Netzbetreiber eine Überlastung des lokalen Stromnetzes verhindern muss. Eine Wallbox liefert eine Menge Strom – darauf muss sich der Netzbetreiber einstellen. Außerdem prüft er, ob eure Stromleitungen für die hohe Leistung einer Wallbox geeignet sind und ob die feuerpolizeilichen Vorschriften eingehalten werden. Ist das nicht der Fall, habt ihr die Möglichkeit zur Nachbesserung.
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