Aktueller Strompreis pro Kilowattstunde (kWh)
Nachdem die Preise im vergangenen Jahr in die Höhe geschossen sind, hat sich der Strompreis inzwischen wieder stabilisiert. Im Folgenden erfahrt ihr, was euch eine Kilowattstunde Strom derzeit kostet, welche Faktoren den Strompreis beeinflussen und wie er sich aktuell entwickelt.
10 Minuten Lesezeit

Wie entwickelt sich der Strompreis?
Nach einem rasanten Anstieg der Strompreise in den letzten Jahren hat sich der Strompreis mittlerweile wieder stabilisiert. Doch obwohl der Preis pro Kilowattstunde (kWh) Strom nach dem Rekordhoch durch den Ukraine-Krieg wieder deutlich gefallen ist, bleibt das Niveau weiterhin hoch. Für Entlastungen soll die Strompreisbremse sorgen, die seit Januar 2023 gilt. Mittlerweile gibt es aber viele Stromverträge, die unterhalb der Grenze von 40 Cent pro Kilowattstunde liegen.
Aktueller Strompreis: So viel kostet die Kilowattstunde
Der Strompreis liegt aktuell bei durchschnittlich 30 Cent pro Kilowattstunde für Neukund*innen (Stand: Oktober 2023). Das geht aus Erhebungen des Vergleichsportals Verivox hervor. Zum Vergleich: Im September 2021 kostete eine Kilowattstunde Strom 27,6 Cent bei Neuabschluss.¹
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Das Vergleichsportal Verivox führt eine Datenbank mit über 20.000 Tarifdaten. Mit nur wenigen Klicks könnt ihr euch tagesaktuell und postleitzahlengenau die durchschnittlichen Gas- und Stromtarife verschiedener Anbieter bei Neuabschluss anzeigen lassen. Die jährlichen Gesamtkosten beziehen sich auf einen vier- bis fünfköpfigen Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden und einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden. Es werden nur Tarife berücksichtigt, die bei Verivox verfügbar sind und eine Preisgarantie von mindestens zwölf Monaten bieten. Die Preise sind in brutto angegeben.²
Wie kommt der hohe Strompreis zustande?
Zwischenzeitlich sind die Strompreise stark gestiegen – im Herbst 2022 mussten Neukund*innen im Schnitt 70 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Grund dafür ist der andauernde Krieg in der Ukraine und die Tatsache, dass Russland kein Gas mehr nach Deutschland liefert. In der Folge wurde Erdgas sehr teuer. Ihr fragt euch, was das mit dem Strompreis zu tun hat? Reichen regenerative Energiequellen und Kohle nicht aus, um den Strombedarf zu decken, werden Gaskraftwerke zur Stromproduktion zugeschaltet. Strom ist eine Ware, die an der Strombörse gehandelt wird. Den Börsenpreis bestimmt immer das Kraftwerk, das zuletzt zugeschaltet wurde – in diesem Fall die teuren Gaskraftwerke. Dieses Vorgehen nennt man Merit-Order-Prinzip.
Stromanbieterwechsel lohnt sich wieder
Aufgrund der höheren Rohstoffkosten haben viele Stromanbieter ihre Preise angepasst. Laut einer Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ist der durchschnittliche Strompreis im bisherigen Jahresmittel 2023 um 15 Prozent höher³ als im 2. Halbjahr 2022.
Inzwischen sind die Großhandelspreise für Strom wieder deutlich gefallen. Steigende oder fallende Preise wirken sich allerdings immer verzögert bei Bestandskund*innen aus. Denn Energie wird in der Regel langfristig eingekauft. Den Strom, den ihr jetzt verbraucht, hat euer Anbieter wahrscheinlich schon im letzten Jahr – oder sogar noch früher – eingekauft. Bei Neukund*innen können Anbieter viel flexibler reagieren und daher Preise schneller nach oben und nach unten anpassen.
Zwar begrenzt die Strompreisbremse die Kosten auf maximal 40 Cent pro Kilowattstunde, das gilt aber nur für eine Menge von 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs. Für jede Kilowattstunde, die ihr darüber hinaus verbraucht, bezahlt ihr den vollen Preis. Anders sieht es bei Neuverträgen aus: Viele Stromversorger bieten Tarife unterhalb des Niveaus der Strompreisbremse an. Ein Wechsel kann sich also durchaus für euch lohnen.
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Wie setzt sich der Strompreis in Deutschland zusammen?
Auf eurer jährlichen Stromrechnung sind für gewöhnlich zwei verschiedene Preisbestandteile ausgewiesen: der Arbeitspreis und der Grundpreis. Der Grundpreis beinhaltet die Grundkosten für die Stromzähler, deren Wartung und Ablesung sowie einen Pauschalbetrag für die Bereitstellung und Verrechnung des Stroms. Er ist unabhängig von eurem Verbrauch. Der Arbeitspreis richtet sich dagegen nach der Menge des Stroms, die ihr tatsächlich verbraucht. Er wird deshalb auch als Verbrauchspreis bezeichnet. Die Kosten werden pro Kilowattstunde angegeben.
Zusammensetzung des Strompreises im Detail
Ihr fragt euch, was ihr genau mit euren Abschlägen bezahlt? Der Strompreis setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Sie lassen sich grob in drei große Kostenblöcke aufteilen:
Beschaffung und Vertrieb: Über diesen Kostenblock decken die Stromanbieter die Produktion bzw. den Einkauf von Strom sowie sämtliche Dienstleistungen. Es ist der einzige Preisbestandteil, bei dem sie selbst zumindest einen Teil beeinflussen können. Er lag im bisherigen Jahresverlauf 2023 bei rund 52 Prozent.⁴
Steuern, Abgaben und Umlagen: Das sind Kosten, die zusätzlich durch den Staat auferlegt werden. Der Stromanbieter rechnet sie bei den Kund*innen eins zu eins ab und leitet sie dann an die Staatskasse weiter. Den größten Posten bildet die Mehrwertsteuer mit rund 16 %. Insgesamt trugen Steuern und Abgaben im Jahr 2023 bisher etwa zu 27 Prozent zum Strompreis bei.
Netzentgelte: Die Netzentgelte werden fällig, wenn der Anbieter den Strom durch das Versorgungsnetz leitet. Sie sollen den Aufbau, den Betrieb und die Instandhaltung der Stromnetze finanzieren. Die Kosten werden über den Strompreis an die Kund*innen weitergegeben. Die Höhe ist gesetzlich reguliert. 2023 betrug der Anteil bisher 21 Prozent.
So entsteht der Strompreis pro kWh bei LichtBlick
Der Strompreis beinhaltet verschiedene Komponenten, die Schwankungen unterliegen. Steigen oder sinken die Kosten in einem Bereich, kann es zu Preiserhöhungen bzw. -senkungen kommen. In den letzten 20 Jahren sind die Preise für Strom kontinuierlich gestiegen. Zurückzuführen ist das vor allem auf die höheren Netzentgelte.
Bei LichtBlick setzt sich der Strompreis wie folgt zusammen:
46 % Kostenanteil LichtBlick: Einen Großteil des Strompreises braucht euer Energieversorger für die Energiebeschaffung. Weitere Kosten entstehen für euren persönlichen Service, die Online-Angebote und den Verkauf.
29 % für Netze und Messung: Damit der Strom sicher zu euch nach Hause transportiert werden kann, muss das Stromnetz instandgehalten werden. Auch die Gebühren für den Zähler und die Messung sind hier enthalten.
25 % Steuern und Abgaben: Die staatlichen Belastungen machen rund ein Viertel des Strompreises aus. Dazu gehören unter anderem die Mehrwert- und die Stromsteuer sowie die Konzessionsabgabe.
Tarife vergleichen und langfristig sparen
Der Wechsel des Stromanbieters ist unkompliziert und schnell gemacht. Bevor ihr einen neuen Stromvertrag abschließt, gilt es, Energielieferanten und Tarife genau zu checken. Der Preis ist ein wichtiges, aber längst nicht das einzige Kriterium.
Darauf solltet ihr beim Stromanbieterwechsel achten:
Preisgarantie: Schützt euch vor steigenden Kosten – je nachdem, welche Preiskomponenten abgedeckt sind.
Vertragslaufzeit: Beträgt meist zwischen 12 und 24 Monaten. Werft auch einen Blick auf die Kündigungsfristen – je kürzer diese sind, desto flexibler bleibt ihr.
Zertifizierter Ökostrom: Einige Anbieter verkaufen Graustrom aus unbekannten Quellen als Ökostrom. Gewissheit geben hier Siegel wie das TÜV-Zertifikat.
Ausgezeichneter Wechselservice: In der Regel übernimmt euer neuer Anbieter die Kündigung des alten Stromvertrags – so auch LichtBlick.
Transparente und faire Abrechnung: Seriöse Anbieter rechnen monatlich ab. Vorauszahlungen, Mindestabnahmen und ähnliche Konditionen gehören zu den Ausschlusskriterien.
Anbieter mit Erfahrung: Anbieter, die schon lange im Stromgeschäft tätig sind, wissen, was sie tun, und stehen euch bei Fragen jederzeit zur Seite.
Regionale Unterschiede bei den Strompreisen
Die Strompreise variieren je nach Wohnort – beispielsweise zahlt ein Haushalt in Brandenburg mehr als ein Haushalt in Berlin. Und auch innerhalb der einzelnen Bundesländer gibt es Unterschiede: So ist der Strom in ländlichen Gebieten teurer als in der Stadt.
Hauptgrund dafür sind die unterschiedlich hohen Netznutzungsentgelte, die sich in dünn besiedelten Gegenden auf weniger Verbraucher*innen verteilen. Zudem beeinflussen Netzausbauprojekte, die Instandhaltung der Leitungen und der Ausgleich schwankender Stromeinspeisung die Preise.
Wo ist Strom in Deutschland am teuersten?⁵
Bundesland | Durchschnittliche Stromkosten 2023 | Durchschnittliche Stromkosten 2023 pro kWh |
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Bremen | 1.377 Euro | 34,43 Cent |
Berlin | 1.450 Euro | 36,25 Cent |
Niedersachsen | 1.473 Euro | 36,83 Cent |
Hessen | 1.513 Euro | 37,83 Cent |
Nordrhein-Westfalen | 1.518 Euro | 37,95 Cent |
Bayern | 1.518 Euro | 37,95 Cent |
Baden-Würtemberg | 1.556 Euro | 38,9 Cent |
Hamburg | 1.558 Euro | 38,95 Cent |
Sachsen | 1.561 Euro | 39,03 Cent |
Rheinland-Pfalz | 1.563 Euro | 39,08 Cent |
Sachsen-Anhalt | 1.573 Euro | 39,33 Cent |
Saarland | 1.616 Euro | 40,4 Cent |
Schleswig-Holstein | 1.668 Euro | 41,7 Cent |
Brandenburg | 1.692 Euro | 42,3 Cent |
Thüringen | 1.723 Euro | 43,08 Cent |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.725 Euro | 43,13 Cent |
Die Preise beziehen sich auf einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh. Stand: Oktober 2023
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Der aktuelle Strompreis pro Kilowattstunde liegt bei 29,8 Cent für Neukund*innen (Stand: September 2023). Der Wert spiegelt den bundesdeutschen Durchschnitt wider, die Strompreise unterscheiden sich regional.
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Für den Anstieg des Strompreises gibt es mehrere Faktoren. Bis 2021 sorgte vor allem die EEG-Umlage, mit der der Ausbau der erneuerbaren Energien gefördert wurde, für eine stetige Verteuerung des Stroms. Auch die Netzentgelte haben sich über die Jahre kontinuierlich erhöht. Seit 2021 sind die hohen Großhandelspreise wesentliche Kostentreiber. Stromanbieter müssen den Strom beim Erzeuger teuer einkaufen, wodurch auch der Preis für die Kund*innen steigt. Mehr zu den Hintergründen der gestiegenen Energiepreise lest ihr im weiteren Ratgeber.
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Der Strompreis beinhaltet verschiedene Komponenten, die sich grob in drei große Kostenblöcke aufteilen lassen: die Beschaffungs- und Vertriebskosten, staatlich festgelegte Abgaben und Steuern sowie Netzentgelte, die staatlich reguliert sind. Nur den ersten Kostenblock können die Stromanbieter zum Teil beeinflussen.
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Damit ihr den Strom zu Hause nutzen könnt, muss er über das Stromnetz transportiert werden. Dafür verlangen die Netzbetreiber eine Gebühr, mit der sie den Netzausbau, den Betrieb sowie die Instandhaltung finanzieren. Die Höhe der Netzentgelte wird durch die Bundesnetzagentur reguliert, sie variiert jedoch von Region zu Region. Zudem gibt es Unterschiede in der Konzessionsabgabe, die die Netzbetreiber an die Gemeinden zahlen.
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Wenn ihr Stromkosten sparen möchtet, solltet ihr prüfen, ob es einen günstigeren Stromanbieter oder Tarif gibt. Auch mit kleinen Maßnahmen im Alltag, beispielsweise den Verzicht auf Standby-Betrieb oder die Nutzung von Eco-Programmen bei Waschmaschine und Geschirrspüler, könnt ihr eure Stromrechnung deutlich senken. Sinnvoll ist zudem der Austausch alter Stromfresser gegen moderne, energieeffiziente Geräte.
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Nachdem die Strompreise infolge des Ukraine-Kriegs nahezu explodiert sind, befinden sie sich mittlerweile wieder auf dem Niveau des Vorkrisenjahrs 2021. Davon profitieren vor allem Neukund*innen. Ein Wechsel lohnt sich also wieder und ihr könnt oft mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Was euch eine Kilowattstunde Strom kostet, hängt in Teilen auch von eurem Wohnort ab. Das A und O beim Wechsel ist ein gründlicher Vergleich der Anbieter und Tarife. Dabei kommt es nicht nur auf den Preis an: Erfahrungen, Transparenz und ein guter Kundenservice sollten ebenfalls in die Entscheidung einfließen.