Strom könnt ihr euch sparen
Viel Energie stecken wir nur in den Klimaschutz
Ansonsten ist die Devise: Energie sparen! Rund 36 % unseres CO₂-Ausstoßes
produzieren wir zuhause durch unseren Energieverbrauch. Viel davon gar nicht
aktiv oder weil es notwendig ist, sondern nebenher, weil wir nicht drüber
nachdenken. Anders gesagt:
Wer seine Energie bewusst verbraucht, kann jährlich ca. 1 Million Milchtüten voll CO₂ sparen. Und ganz nebenbei auch Stromkosten reduzieren.
Setzt auf energieeffiziente Geräte
Gerade Elektrogeräte, die immer in Betrieb sind, brauchen natürlich sehr viel Energie. Genau genommen ca. ein Fünftel eures Stromverbrauchs. Da lohnt es sich oft auch noch, funktionierende alte Geräte auszutauschen. Und es lohnt sich, für das Gerät ein bisschen mehr zu zahlen und dafür eine hohe Effizienzklasse zu bekommen. Und „lohnen“ heißt: für
euren Geldbeutel und fürs Klima.
Direct-LED-Fernseher
LED-Fernseher sind sowieso stromsparend und mit Local-Dimming-Technologie sogar noch mehr. Denn beim Direct-LED werden die LEDs einzeln gesteuert und sogar ausgeschaltet. Weiterer Pluspunkt: Die Kontraste des TV-Bildes wirken stärker.
Gefriertruhe statt -schrank
Gefriertruhen sparen mehr Strom als Gefrierschränke. Erst recht, wenn sie kühl im Keller stehen. Achtet darauf, sie regelmäßig abzutauen – spätestens wenn die Eisschicht dicker als ein Zentimeter ist. Sonst verringert sich die Kühlleistung und das lässt den Stromverbrauch steigen.
Gasherd
Moderne Gasherde verursachen meist nur die Hälfte an Energiekosten wie Elektroherde. Auch effizient im Verbrauch, aber etwas teurer in der Anschaffung: Induktionsherde. Eine Spule erzeugt im Innern ein elektromagnetisches Feld und erhitzt nicht die Kochfelder, sondern direkt die Töpfe und Pfannen.
Notebook
Laptops sind schon in der Herstellung deutlich ressourcenschonender als ein Desktop-Rechner. Dennoch verbraucht das die meiste Energie – also so wenig wie möglich auswechseln. Bei der täglichen Nutzung kommen sie zudem mit einem Bruchteil der Strommenge aus. Noch mehr Energie spart ihr, wenn ihr die Helligkeit des Bildschirms verringert.
Maßhalten ist die Devise!
Das gilt weniger fürs Essen, als für den Kühlschrank. Oder den Fernseher. Denn je größer, desto höher der Stromverbrauch.

Die ideale Größe eures Fernsehers:
Messt den Abstand zwischen Sofa und TV – die Bildschirmdiagonale sollte höchstens ein Drittel ausmachen. Bei 3 m Abstand zum Sofa also maximal 1 m.

Faustregel für das Kühlschrank-Volumen:
100 bis 140 Liter für einen Single-Haushalt, weitere 50 Liter pro Person für Familien.

Empfohlenes Volumen für euer Gefriergerät:
20 bis 30 Liter pro Person, wenn ihr wenig auf Vorrat kauft, bis zu 100 Liter bei großer Vorratshaltung.
Richtig nutzen nützt was
Das fängt schon beim Standort an: Kühlgeräte nicht neben welchen platzieren, die Wärme produzieren (wie der Herd oder eine Spülmaschine). Kühl und schattig geht es ihnen am besten. Und Kälte hilft auch bei Waschmaschinen: mit 30° statt mit 40° zu waschen, kann bis zu ein Drittel eures Stromverbrauchs reduzieren.
Noch mehr Tipps, um noch mehr Strom zu sparen
Essensreste aus dem Topf nur vollständig abgekühlt in den Kühlschrank stellen
Auf das Vorheizen des Backofens verzichten: spart bis zu 20 Prozent Energie
Wäsche an der frischen Luft trocknen – energieeffizient und spart auch oft das Bügeln

Alles ausschalten, bitte!
Der Standby-Modus ist ein Stromfresser! Manche Geräte verbrauchen dabei mehr als im Betrieb. Also lieber ganz ausschalten – zum Beispiel mit einer ausschaltbaren Mehrfachsteckdose. Und auch gut: Smarte Geräte wie Handy oder Laptop nach dem Laden wieder vom Netz nehmen, so lebt auch der Akku länger.