Richtig heizen und dabei Kosten und CO₂ sparen
Die Heizkosten steigen – teilweise um ein Vielfaches. Zum Glück könnt ihr durch richtiges Heizen einiges an Geld sparen und nebenbei euren CO₂-Ausstoß verringern – und das ganz klimafreundlich.
Sparsam heizen – egal, wo und wie ihr wohnt
Jedes Zuhause ist anders und Menschen haben unterschiedliche Ansprüche: Klar, ein Einfamilienhaus bietet andere Möglichkeiten als eine Wohnung, sparsam zu heizen. Dennoch gibt es ein paar einfache und allgemeine Tipps, Heizkosten zu sparen – und das sofort, ohne großen Aufwand und in den meisten Fällen auch ohne zusätzliche Kosten. Und so ganz nebenbei reduziert ihr damit euren CO₂-Ausstoß.
6 Sofort-Tipps zum richtigen Heizen
Richtig zu heizen ist besonders im Winter wichtig. Diese Tipps helfen euch sowohl im Winter als auch über das gesamte Jahr, Heizkosten zu senken und zugleich Schimmelbildung vorzubeugen. Hier ein Überblick für 6 Sofort-Tipps – Wenn ihr es genau wissen wollt, gibt’s hier noch mehr Infos zu jedem Tipp.
1. Kennt euren Energieverbrauch
Ob eine Sparmaßnahme greift, wisst ihr nur, wenn ihr euren Verbrauch im Blick habt. Lest diesen monatlich ab, sodass ihr ihn mit dem Vorjahr vergleichen könnt.2. Lasst eure Heizkörper atmen
Nasse Wäsche auf der Heizung oder Möbel direkt vor dem Heizkörper stauen die Wärme. Mit freien Heizkörpern senkt ihr mühelos eure Heizkosten.3. Lüftet stoßweise
Tipp für das richtige Heizen im Winter: Stoßlüften! So entweicht Luftfeuchtigkeit, die Räume kühlen nicht ganz aus und die Heizung muss nicht ständig nachheizen.4. Tauscht Thermostate aus
Intelligente Thermostate helfen beim richtigen Heizen. Sie regulieren den Verbrauch effizienter, als ein Mensch es könnte. Das spart Energie und Nerven.5. Entlüftet die Heizung
Wenn die Heizung gluckert, nervt das nicht nur, sondern kostet euch Geld. Durch regelmäßiges Entlüften spart ihr einiges an Heizkosten.6. Nutzt Rollläden geschickt
Rollläden oder Vorhänge schaffen eine Isolationsschicht zwischen drinnen und draußen. Das sorgt gerade beim Heizen im Winter für weniger Verbrauch.Klimaneutral heizen mit WärmeStrom von LichtBlick
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Die eigene Wohlfühltemperatur zu Hause ist individuell. Meist ist ein Unterschied von einem Grad kaum zu merken – doch damit lassen sich bis zu 6 % an Heizkosten sparen. Wichtig: Um Schimmel vorzubeugen, solltet ihr die Raumtemperatur nicht unter 15 Grad sinken lassen. Als Mieter*innen seid ihr üblicherweise sogar verpflichtet, in euren Wohnräumen eine gewisse Temperatur zu halten, um Schimmel vorzubeugen. Das ist im Mietvertrag geregelt. Vor dem Hintergrund der Energiekrise aufgrund des Russland-Ukraine-Kriegs wurde diese Verpflichtung jedoch vorübergehend ausgesetzt. Das bedeutet: Ihr könnt derzeit frei entscheiden, wie viel ihr an Heizkosten einsparen möchtet. Um Schimmel vorzubeugen, solltet ihr aber die Empfehlungen zum Stoßlüften beachten. Für eure Wohnräume empfehlen Expert*innen unter normalen Voraussetzungen folgende Temperaturen (siehe Grafik):Noch mehr Heizkosten sparen mit diesen Tipps
Hier erfahrt ihr noch einmal detaillierter, wie ihr mit wenig Aufwand und kleinen Maßnahmen gezielt Heizkosten sparen könnt. Ob ihr zur Miete oder im Eigenheim wohnt: Mit diesen Tipps reduziert ihr euren Energieverbrauch und euren CO₂-Ausstoß.
Wieviel ihr einsparen könnt
So viel könnt ihr in einem durchschnittlichen Haushalt sparen, wenn ihr die Heizung geschickt einsetzt und bewusst mit eurem Energieverbrauch umgeht:
Maßnahme zum richtigen Heizen | Mögliche Ersparnis (Mietwohnung/Eigenheim)¹ |
---|---|
Heizkörper freihalten | individuell, je nach Größe/Anzahl der Heizkörper |
Stoßlüften | 1.100 / 2.140 kWh pro Jahr |
intelligente Thermostate nutzen | 830 / 1.590 kWh pro Jahr |
Heizung regelmäßig entlüften | 415 / 830 kWh pro Jahr |
Vorhänge/Rolläden nutzen | 70-210 kWh pro Jahr |
Temperatur ein wenig senken | 480 / 1.035 kWh pro Jahr |
Richtig heizen über das ganze Jahr
Klar, in den Sommermonaten ist heizen nicht so ein Thema. Viele Hausbesitzer*innen schalten daher ihre Heizungsanlagen vollständig ab. Im Winter sieht das anders aus. Bei Mietwohnungen galt bisher die Regel, dass die Temperatur in den Wohnräumen nicht an zwei aufeinanderfolgenden Tagen unter 18 Grad sinken darf. Durch den Russland-Ukraine-Krieg dürfen Mieter*innen nun selbst entscheiden, auf wie viel Grad sie ihre Wohnung heizen wollen. Um Energie zu sparen, dürft ihr eure Wohnung also auch weniger warm heizen. Wichtig ist nur, regelmäßig zu lüften, um Schimmel zu vermeiden.
Um im Winter Heizkosten zu sparen: Stoßlüften und die Türen zu schließen, wenn nicht alle Räume beheizt werden. Achtet dabei darauf, dass die Temperaturunterschiede zwischen den Räumen nicht zu groß werden. Denn dann zieht die warme Luft in die kalten Räume und ihr müsst ständig nachheizen.
Im Frühling und im Herbst ist die Luftfeuchtigkeit oft besonders hoch. Um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu verringern, hilft auch hier: Stoßlüften. Besonders in den Übergangszeiten könnt ihr gut Heizkostensparen, indem ihr eure Rollläden und Vorhänge geschickt einsetzt: tagsüber hochfahren bzw. weit aufziehen, um möglichst viel Sonnenwärme hineinzulassen, und nachts runterfahren bzw. zuziehen, um das Auskühlen der Räume zu verhindern.
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Berechnet für eine 70-m²-Wohnung im Mehrfamilienhaus mit Gasheizung für 2 Personen bzw. ein 110-m²-Einfamilienhaus mit Gasheizung für 3 Personen.