Abschlag für Strom: Wie viel zahlt ihr – und wofür?
Damit ihr jederzeit mit Strom versorgt werdet, leistet ihr in regelmäßigen Abständen eine Abschlagszahlung an euren Stromanbieter. Was der Abschlag für Strom genau ist, wie hoch er sein sollte, und wie ihr eine Nachzahlung verhindert, erfahrt ihr im Ratgeber.
Ihr wollt euren Abschlag ändern? Hier geht’s zum Kundenportal!
Abschlagszahlung für Strom: das Wichtigste in Kürze
Damit ihr fortlaufend mit Strom versorgt werdet, müsst ihr regelmäßig einen Abschlag an euren Anbieter zahlen. Das bedeutet:
Die Versorgung mit Strom setzt eine monatliche Vorauszahlung voraus, welche 1/12 der erwarteten Jahreskosten entspricht.
Euren Abschlag für Strom zahlt ihr in der Regel jeweils zum 1. eines Monats, manchmal aber auch einmal im (halben) Jahr je nach Anbieter.
Der Abschlag setzt sich aus dem Grundpreis, dem Arbeitspreis und eurem Verbrauch zusammen. Für die Berechnung des Verbrauchs wird der von euch bei Vertragsabschluss angegebene Verbrauch genutzt und mit der ersten Jahresabrechnung angepasst.
Wenn ihr zu viel Geld bezahlt habt und euer tatsächlicher Verbrauch unter euren geleisteten Zahlungen liegt, erhaltet ihr eine Rückzahlung. Liegt der Verbrauch über euren geleisteten Zahlungen, müsst ihr Geld nachzahlen.
Am besten behaltet ihr also die aktuelle Lage, euren Verbrauch und die Strompreise immer im Blick und passt eure Abschlagszahlung für Strom gegebenenfalls an.
Die Abschlagszahlung für Strom im Detail
Die Höhe der Abschlagszahlung richtet sich nach der Größe eures Haushalts und eurer Wohnung. Bei Neukund*innen wird sie anhand eines Durchschnittswerts bemessen. In den folgenden Jahren orientiert sich die Abschlagszahlung an eurem bisherigen Verbrauch. Zusätzlich wird auch die aktuelle Situation (z. B. steigende Energiepreise durch globale Krisen) in die Abschlagsberechnung für Strom einbezogen.
Am Ende des Abrechnungszeitraums prüft euer Anbieter, ob ihr mehr gezahlt als verbraucht habt. Ist das der Fall, erhaltet ihr eine Rückzahlung. Habt ihr jedoch mehr verbraucht als gezahlt, müsst ihr Geld nachzahlen. Auf dieser Grundlage berechnet euer Anbieter die Abschlagszahlung für Strom neu und erhöht bzw. senkt sie für die nächsten Monate. Ihr könnt euren Abschlag für Strom allerdings auch selbst festlegen.
So setzt sich euer Abschlag bei LichtBlick zusammen
Wenn ihr Neukund*innen seid, nutzt LichtBlick für die Berechnung den bei Vertragsabschluss von euch angegeben Jahresverbrauch zusammen mit den aktuellen Energiepreisen.
Mit dem LichtBlick-Rechner verschafft ihr euch schnell einen ersten Überblick.
Seid ihr bereits seit längerer Zeit LichtBlickende, basiert der Abschlag auf eurem Verbrauch aus dem letzten Jahr. Einmal jährlich verrechnet LichtBlick euren bereits gezahlten Abschlag mit eurem tatsächlichen Verbrauch. Das Ergebnis ist entweder eine Nach- oder eine Rückzahlung. Tipp: Ihr könnt regelmäßig euren Stromzähler ablesen und euren Abschlag dementsprechend im Serviceportal anpassen.
Die Energiekosten, die ihr pro Monat bezahlt, setzen sich aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis zusammen. Der Grundpreis ist von eurem Verbrauch unabhängig und schließt beispielsweise die Zählermiete sowie die Aufwendung für die Abrechnung ein. Er wird in Euro pro Monat bzw. pro Jahr angegeben. Der Arbeitspreis wiederum ist abhängig von eurem Verbrauch und wird in Cent pro Kilowattstunde angegeben. Aber wie berechnet sich nun euer monatlicher Stromabschlag? Ein Beispiel: Euer Zweipersonenhaushalt verbraucht im Jahr rund 2.300 Kilowattstunden Strom. Unter der Annahme, dass der Grundpreis eures Stromanbieters bei 9 Euro im Monat und der Arbeitspreis bei 40 Cent pro Kilowattstunde liegt, beträgt euer monatlicher Abschlag für Strom somit 85,67 Euro.Stimmt die Höhe eures Abschlags?
Habt ihr das Gefühl, dass euer Abschlag zu hoch oder zu niedrig ist, und euer tatsächlicher Verbrauch nicht richtig abgerechnet wird? Ihr habt mehrere Möglichkeiten, die Höhe eures Abschlags zu überprüfen:
Stromzähler regelmäßig ablesen
Damit ihr einen Überblick über euren Verbrauch bekommt, solltet ihr euren Stromzähler regelmäßig ablesen. So könnt ihr schnell reagieren, falls sich euer Verbrauch zum Beispiel durch ein neues Elektrogerät im Haushalt deutlich verändert.Den Zählerstand übermitteln
Ein falsch berechneter Abschlag kommt auch dann zustande, wenn ihr euren Zählerstand nicht regelmäßig an euren Anbieter übermittelt. Dann wird dieser auf Grundlage eures bisherigen Verbrauchs geschätzt. Das kann zu Nachzahlungen führen.Abschlag einfach online anpassen
Im Serviceportal passt ihr die Höhe eures Abschlags für Strom ganz einfach und schnell an. So entscheidet ihr selbst, ob ihr über das Jahr verteilt mehr zahlt ‒ und damit einer eventuellen Nachzahlung vorbeugt – oder ob ihr beim angegebenen Abschlag bleibt¹.Neuen Abschlag nach Umzug ermitteln
Ihr seid in eine neue Wohnung umgezogen und wollt eine plausible Abschlagszahlung für den Strom ermitteln? Lest den Stromzähler nach drei Monaten noch einmal ab, dann kann der Abschlag auf das Jahr hochgerechnet und angepasst werden.Wieso müsst ihr manchmal nachzahlen?
Eine Stromnachzahlung ist bestimmt vielen von euch schon mal ins Haus geflattert ‒ und ist immer wieder ärgerlich. Aber wieso müsst ihr überhaupt nachzahlen, obwohl ihr euch an eurem Vorjahresverbrauch orientiert habt? Das kann verschiedene Gründe haben:
Euer Verbrauch ist gestiegen, weil ihr euch ein neues Gerät angeschafft habt, das viel Strom zieht (zum Beispiel eine Wallbox, eine Wärmepumpe oder auch einen Trockner). Auch defekte Geräte verbrauchen oft mehr Strom.
Ihr habt Familienzuwachs bekommen und versorgt nun eine zusätzliche Person bzw. ein weiteres Zimmer und weitere Geräte regelmäßig mit Strom.
Eure Verhaltensweisen haben sich geändert: ihr arbeitet z.B. neuerdings häufiger im Homeoffice als im Büro und verbraucht dadurch mehr Energie.
Im letzten Jahr, das als Grundlage für den aktuellen Abschlag dient, wart ihr für längere Zeit verreist und hattet entsprechend zu Hause geringere Energiekosten.
Auch die aktuelle Weltsituation beeinflusst die Strompreise. Informiert euch deshalb regelmäßig bei eurem Anbieter, um auf dem Laufenden zu bleiben .
Abschlagszahlung bei LichtBlick ganz einfach anpassen
Ihr wollt euren Abschlagsbetrag ändern? Kein Problem: Loggt euch einfach in eurem LichtBlick-Servicekonto ein und passt eure Abschlagszahlung nach euren Wünschen an. Ihr seid noch nicht registriert? Erstellt euch jetzt ein neues Konto und habt jederzeit Zugriff auf all eure Daten.
Jetzt einloggenDie häufigsten Fragen zur Abschlagszahlung
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Die Untergrenze eurer Abschlagsanpassung sollte bei 15 % liegen und diese nicht unterschreiten. Die maximale Obergrenze liegt bei 300 %.