Photovoltaik-Förderung in NRW im Jahr 2023
Mit einer gut geplanten PV-Anlage spart ihr langfristig viel Geld. Noch günstiger wird’s mit einer Förderung. Hier bekommt ihr einen Überblick über mögliche Förderungen für Photovoltaik in NRW.
7 Minuten Lesezeit

Solar-Förderung in NRW für ehrgeizige Klimaziele
Bis 2030 sollen erneuerbare Energien einen Anteil von 56 %¹ an der Stromerzeugung haben – so die ambitionierten Ziele des Landes Nordrhein-Westfalen. Um das zu erreichen, hat NRW eine Förderung für PV-Anlagen ins Leben gerufen (progres.nrw). Deren Fördermittel sind jedoch schon wieder ausgeschöpft. Möglichkeiten für PV-Förderungen in NRW gibt es dennoch, und zwar sowohl auf Bundes- als auch auf kommunaler Ebene. Im Folgenden erfahrt ihr mehr.
Auf einen Blick: Photovoltaik-Förderungen in NRW
In NRW könnt ihr Förderungen für Solaranlagen und Batteriespeicher beantragen, und dabei – je nach Programm – zwischen Krediten und Zuschüssen wählen. So ist es möglich, die Kosten für eure Solaranlage zu senken. Hier das Wichtigste auf einen Blick:
Auf Bundesebene könnt ihr von den Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) profitieren.
Das Förderprogramm progres.nrw für Photovoltaik wurde eingestellt. Somit gibt es derzeit keine Förderung auf Landesebene.
Kommunale Förderprogramme gibt es zum Beispiel in Köln, Düsseldorf und Aachen.
Für eingespeisten Strom aus eurer PV-Anlage erhaltet ihr außerdem die gesetzlich vorgeschriebene Einspeisevergütung.
Manche Energieanbieter gewähren einen Zuschuss für Solaranlagen in NRW.
Für ganz Deutschland: KfW-Förderung auch in NRW
Für Privathaushalte in NRW könnt ihr eine Photovoltaik-Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau erhalten. Dabei handelt es sich um zinsgünstige Kredite, die gegenüber regulären Bankkrediten vorteilhaft ausfallen – etwa im Hinblick auf die Zinsbindung. Die Förderung erhaltet ihr nicht nur für Photovoltaikanlagen, sondern auch für die dazugehörigen Batteriespeicher sowie für die Planung und die Montage.
Was ihr dabei beachten müsst: Das Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard 270“ dürft ihr nur nutzen, wenn ihr einen Teil eures Solarstroms einspeist. Das ist aber üblicherweise ohnehin der Fall.
Wie hoch ist die KfW-Förderung?
Mit der KfW-Förderung können PV-Anlagen in NRW in vollem Umfang gefördert werden: Die Kredite werden für bis zu 100 % der Investitionskosten gewährt. Außerdem gibt es eine tilgungsfreie Zeit von 1 bis zu 5 Jahren, je nach Länge der Kreditlaufzeit. Während dieser tilgungsfreien Zeit zahlt ihr nur die Zinsen für den Kredit.
Ihr wollt mehr wissen? Hier gibt’s allgemeine Infos zum Thema Förderungen für Solaranlagen.
KfW-Förderung für Solaranlagen in NRW: So geht’s
Den Antrag für die KfW-Förderung müsst ihr stellen, bevor ihr eure Photovoltaikanlage in Auftrag gebt. So funktioniert es:
Bedingungen prüfen
Gefördert werden nur Anlagen, die den Bedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes² entsprechen. In aller Regel ist das bei einer privaten PV-Anlage der Fall.
Laufzeit wählen
Die gewählte Laufzeit beeinflusst maßgeblich die Höhe eurer Kreditraten. Auch die tilgungsfreie Zeit ist davon abhängig. Plant einen finanziellen Puffer ein.
Antrag stellen
Der Kreditantrag wird über eure Hausbank abgewickelt. Mit ihr vereinbart ihr auch eventuelle Kreditsicherheiten und sie erhält eure Ratenzahlungen.

Köln: kommunale Fördermittel für Photovoltaik in NRW
Die Stadt Köln bietet auch für private Photovoltaik eine Förderung in NRW an: das Förderprogramm „Gebäudesanierung und Erneuerbare Energien – Klimafreundliches Wohnen“. Hier gibt es einen Zuschuss für Photovoltaik in NRW zu holen – 250 € pro Kilowatt Peak installierte Leistung. Auch Stromspeicher können gefördert werden, und zwar mit 150 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität.
Mehr zum FörderprogrammWeitere kommunale Förderprogramme in NRW
Düsseldorf will bis 2035 klimaneutral werden und hat daher das Förderprogramm „Klimafreundliches Wohnen und Arbeiten in Düsseldorf“ ins Leben gerufen. Hier werden PV-Anlagen und Stromspeicher mit 300 € pro kWp bzw. 250 € pro kWh gefördert (Stand: März 2023). In Aachen gilt die „Richtlinie zur Förderung von Solaranlagen in der Stadt Aachen“, laut der Pauschalbeträge für PV-Anlagen und Batteriespeicher gewährt werden.
Weitere Fördermöglichkeiten gibt es in Bonn, Krefeld, Münster und im Kreis Düren. Wie immer gilt: Informiert euch vorab über die Konditionen und stellt eure Anträge, bevor ihr die Solaranlage in Auftrag gebt.
Für eingespeisten Strom: die Einspeisevergütung
Wenn ihr euren Solarstrom nicht oder nur teilweise nutzt, erhaltet ihr die sogenannte Einspeisevergütung. Das ist ein fester Betrag, der pro Kilowattstunde ausgezahlt und für 20 Jahre festgeschrieben wird. Diese Solar-Förderung gilt nicht nur in NRW, sondern für Anlagen in ganz Deutschland.
Ihr könnt mit eurer PV-Anlage jedoch weit mehr sparen bzw. verdienen, wenn ihr euren erzeugten Solarstrom zu einem möglichst großen Anteil selbst verbraucht: Schaut euch das Rechenbeispiel zum Eigenverbrauch an.

Photovoltaik-Förderung in NRW durch Energieanbieter
Um von eurer Solaranlage so gut wie möglich zu profitieren, solltet ihr die Angebote verschiedener Energieanbieter vergleichen. Nutzt den Solar-Rechner von LichtBlick, um mögliche Kosten und Erträge eurer Anlage zu ermitteln. Prüft auch, ob sich das Kaufen oder Mieten einer PV-Anlage mehr für euch lohnt.
Informiert euch außerdem darüber, welche Vorteile euch der jeweilige Energieanbieter verspricht. Bei LichtBlick habt ihr beispielsweise Zugang zum StromWallet: Jede Kilowattstunde Solarstrom, die ihr nicht selbst nutzt, wird 1:1 in ein Stromguthaben umgewandelt, das ihr gegen 100 % ÖkoStrom einlösen könnt. So nutzt ihr praktisch 100 % eures Solarstroms selbst – ohne Zusatzkosten.
Gibt es Förderungen für Stromspeicher in NRW?
Mithilfe des oben genannten Förderprogramms der KfW könnt ihr nicht nur Photovoltaikanlagen, sondern auch Batteriespeicher fördern lassen. Köln, Düsseldorf und Aachen fördern ebenfalls den Kauf von Stromspeichern – und im Kreis Düren könnt ihr einen Zuschuss für die Nachrüstung eines Speichers fördern lassen. Tipp: Fragt am besten immer direkt bei eurer Kommune nach, denn die Förderangebote ändern sich häufig.
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Quelle: verbraucherzentrale.de