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    LichtBlick, 50Hertz und Granular Energy starten Pilotprojekt für mehr Transparenz bei Ökostrom

    • Klarheit bei der Energiebeschaffung: Granulare Herkunftsnachweise auf Stundenbasis statt jährliche bilanzielle Zertifikate

    • Verbraucher*innen können Herkunft ihres Stroms lückenlos nachvollziehen

    • Anreize für Investitionen in systemdienliche Technologien

    Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist die marktbasierte Integration von immer mehr Strom aus Erneuerbaren Energien ein entscheidender Baustein. Detailliertere Herkunftsnachweise für Ökostrom können dazu einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie über Preissignale die effiziente und systemdienliche Nutzung von Speichern oder flexiblen Verbrauchern wie Wärmepumpen oder Elektrofahrzeugen anreizen.

    Ökostrompionier LichtBlick, der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und das Startup Granular Energy haben jetzt gemeinsam ein Pilotprojekt gestartet, um stundengenaue Transparenz über die Herkunft von Ökostrom zu ermöglichen. Mehrere Unternehmenskund*innen von LichtBlick können im Rahmen des Projekts jetzt über eine von Granular Energy aufgebaute Plattform nachvollziehen, zu welcher Stunde sie Ökostrom aus bestimmten Erneuerbaren Erzeugungsanlagen beziehen. Die dabei erzeugten Herkunftsnachweise können im Energy-Track-and-Trace-Register von 50Hertz erworben und verwaltet werden.

    Bild der Granular Plattform

    Herkunftsnachweise: Die grüne Geburtsurkunde

    Damit eine Stromlieferung in Deutschland als Ökostrom deklariert werden kann, muss sie seit 2013 einen grünen Herkunftsnachweis (HKN) tragen. Dieser bescheinigt, wann und wo Ökostrom produziert wurde und muss von Stromanbietern zusätzlich zum physikalischen Strom erworben werden. Herkunftsnachweise sind die einzigen genau definierten Instrumente zum Nachweis von Stromherkunft aus erneuerbaren Energiequellen und gleichzeitig ein Qualitätssiegel für Sicherheit, Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Ökostrommarkt.

    Stromkund*innen finden diese Kennzeichnung auf ihrer jährlichen Verbrauchsabrechnung und können so erkennen, wie der Strommix ihres Stromanbieters zusammengesetzt ist. Bisher reicht es allerdings aus, dass der Nachweis bilanziell im Jahr der Lieferung erstellt wurde. Ein stundengenauer Abgleich zwischen Verbrauch und Produktion ist nicht erforderlich In Deutschland führt das Umweltbundesamt (UBA) das Herkunftsnachweisregister. Strom aus Erneuerbaren Energien, der in Deutschland erzeugt und auf Grundlage des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG) vermarktet und vergütet wird, erhält jedoch keinen Herkunftsnachweis. Der Gesetzgeber hat dies bisher mit dem sogenannten Doppelvermarktungsverbot begründet. Dieses steht auf EU-Ebene derzeit jedoch zur Diskussion.

    „Herkunftsnachweise sind die Geburtsurkunde von Ökostrom. Sie schaffen Transparenz und verhindern die Doppelvermarktung von grünem Strom. Bisher garantieren die Nachweise jedoch in der Regel nicht, dass der Ökostrom, der einem Kunden bzw. einer Kundin zugeordnet wird, auch zum Zeitpunkt des Verbrauchs erzeugt wurde. Hier kann und muss das System verbessert werden. Wir demonstrieren mit unserem Projekt, dass ein stundengenauer Abgleich von Erzeugung und Verbrauch möglich ist“, so Enno Wolf, Chief Operating Officer (COO) von LichtBlick.

    Neue Anreize für Speicher und Flexibilität

    Um die Stundenzertifikate erwerben und verwalten zu können, hat 50Hertz gemeinsam mit Elia Belgien, dem dänischen Netzbetreiber energinet und dem estnischen Netzbetreiber Elering ein System mit dem Namen Energy-Track-and-Trace-Register gestartet. Dr. Dirk Biermann, Geschäftsführer Märkte und Systembetrieb von 50Hertz: „Im Netzgebiet von 50Hertz haben wir bereits einen Anteil von 65 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien am Jahresstromverbrauch. Auf dem Weg zu 100 Prozent und mehr brauchen wir zusätzliche marktbasierte Instrumente, um die richtigen Investitionsanreize zu setzen. Bisher können sich Verbraucher bilanziell sogar nachts mit Solarstrom eindecken, womit die Systemdienlichkeit ignoriert wird. Zukünftig müssen Markt und Physik enger zusammenrücken.“

    Mehr Transparenz in der Klimabilanz

    Insbesondere viele Unternehmen benötigen in Zukunft für ihre Klimabilanz mehr Transparenz über die Herkunft ihres Stroms. Sie wollen genau wissen, zu welchen Zeiten sie wirklich Strom aus Erneuerbaren Energien beziehen, um auf dieser Grundlage ihre Beschaffungsstrategie und ihr Verbrauchsverhalten ökologisch zu optimieren. Mit den granularen Herkunftsnachweisen auf Stundenbasis können sie sicherstellen, nicht nur bilanziell über das Jahr verteilt Ökostrom in einer bestimmten Größenordnung zu beziehen, sondern auch ganz real nachweisbar zu jeder Stunde.

    „Die stündliche Energieverfolgung ist entscheidend, um das Vertrauen in Ökostromprodukte zu erhöhen. Sie schafft zudem ein messerscharfes Preissignal, das die Investitionen in die Technologien beschleunigen wird, die benötigt werden, um weltweit rund um die Uhr saubere Energie zu liefern“, sagt Toby Ferenczi, Mitbegründer von Granular. “Denn Unternehmen können sich so genauere Ziele zum Matching von Produktion und Verbrauch setzen. Dies wird auch finanzielle Anreize für die Zubau von Flexibilitäten und Speicher erzeugen.”

    Der Ansatz wird inhaltlich im Rahmen der Marktoffensive Erneuerbare Energien begleitet.

    Downloadmaterial:

    • Medienmitteilung (pdf)

    • Bild Granular Plattform (jpeg)

    Material herunterladen

    Anja Fricke
    Pressekontakt

    Anja Fricke

    Bei Rückfragen hilft Anja Fricke gern weiter. Telefonisch unter +49 40 63601159 oder per Mail.anja.fricke@lichtblick.de

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