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Klimaschutz
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  • Afrikanische Huette auf rotem Sand davor spielende Kinder im Hintergrund blauer Himmel und BaeumeAfrikanische Huette auf rotem Sand davor spielende Kinder im Hintergrund blauer Himmel und Baeume
    Climate Village Lab

    Modellprojekt für Klima, Artenvielfalt und nachhaltiges Leben

    In Sambia begleiten wir drei Dörfer dabei, ihre Emissionen zu senken, Natur zu schützen und Perspektiven zu schaffen – als Blaupause für weitere Projekte mit ähnlicher Wirkung.

    Drei Maenner unterhalten sich auf AckerlandDrei Maenner unterhalten sich auf Ackerland

    Warum gerade dieses Projekt?

    Drei Dörfer in der Nähe des Lower Zambezi Nationalparks in Sambia werden über fünf Jahre hinweg begleitet – mit dem Ziel, Treibhausgase zu reduzieren, die Natur zu schützen und nachhaltige Lebensgrundlagen aufzubauen. Das Besonders daran ist: Wenn das Projekt erfolgreich ist, fließt Geld in einen lokalen Entwicklungsfonds. So wird getestet, wie künftige Klimafinanzierung in der Praxis funktionieren kann – und die Wirkung messbar gemacht. „GEO schützt den Regenwald“ erfasst dabei Kosten und Nutzen aller Maßnahmen systematisch, denn belastbare Daten fehlten bislang. Und genau das überzeugt uns: Wir wollen herausfinden, was wirklich wirkt – und daraus Lösungen entwickeln, die auch an anderen Orten helfen können.
    Zwei Elefanten in einer Steppe am Wasser vor blauem HimmelZwei Elefanten in einer Steppe am Wasser vor blauem Himmel

    Warum ein Projekt in Sambia?

    Sambia bietet ideale Voraussetzungen: Das Land gehört zu den klimapolitischen Vorreitern Afrikas und wurde von der Bundesregierung als eines von nur vier Ländern weltweit für das SPAR6C-Programm ausgewählt. Bis 2027 wird das Land darin unterstützt, am internationalen CO₂-Handel teilzunehmen – ein wichtiger Baustein des Pariser Klimaabkommens. Außerdem gibt es dort großen Handlungsbedarf: Rund 70 % der Emissionen entstehen in der Forst- und Landwirtschaft, und nur 8 % der ländlichen Haushalte haben Zugang zu Strom. Genau hier setzt das Projekt an – mit Solaranlagen, nachhaltiger Landwirtschaft und klimaschonenden Maßnahmen, die nicht nur Emissionen einsparen, sondern auch den Alltag der Menschen verbessern. Und: Was hier funktioniert, kann als Vorbild für viele weitere Regionen dienen.
    Solarpanele auf Sand vor gruener Wiese mit Bäumen und blauem HimmelSolarpanele auf Sand vor gruener Wiese mit Bäumen und blauem Himmel

    Bringt Licht ins Projekt – mit voller Energie für eine nachhaltige Entwicklung in Sambia.

    Strom bedeutet mehr als nur Licht ‑ er ermöglicht Bildung, Sicherheit und Zukunftschancen. Genau deshalb unterstützt LichtBlick die Menschen in der Region dabei, nachhaltigen Zugang zu Energie zu erhalten. Das gemeinsame Ziel: Die Elektrifizierung zu ermöglichen, CO₂-Emissionen zu reduzieren, die Artenvielfalt zu schützen ‑ und dabei gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen vor Ort nachhaltig zu verbessern.
    Radfahrende auf Landstrasse vor Wald

    Der LichtBlick CharityRide 2025: bewegt was fürs Klima.

    LichtBlick spendet die Solarpanele für ein autarkes Stromversorgungssystem. Um die Mittel für die weitere benötigte Technik wie Batterien, Kabel und Stromzähler aufwenden zu können, ruft LichtBlick den LichtBlick CharityRide ins Leben. Gemeinsam mit engagierten Menschen und interessierten Radsportfans steigt LichtBlick vom 19. bis 21. September aufs Rad ‑ um bei diesem Event bis zu 23.000 € an Spendengeldern zu sammeln. Mit diesem Betrag kann die zusätzliche Technik beschafft werden, um 100 Haushalte mit Strom aus der bereitgestellten Solaranlage zu versorgen. Das entspricht der Bevölkerung des Dorfs Chimusabo.

    Zielstrebige Projektziele.

    Diese zentralen Maßnahmen bilden das Herzstück des Projekts.

    Off-Grid-PV-Anlage & Batterien

    Versorgung aller Haushalte mit Strom – für Licht, Mobiltelefone und Kleinstbetriebe. Zusätzlich sichern Solaranlagen und Batterien den Betrieb von Wasserpumpen und elektrischen Wildtierzäunen.

    Gemeinschaftliche Agroforstflächen

    Auf bislang brachliegenden Flächen entstehen neue Parzellen mit Obstbäumen und Gemüseanbau. Die Erträge schaffen mittelfristig Einkommen – und entlasten damit den Wald.

    Nachhaltige Landwirtschaft stärken

    Bestehende Felder werden mit Bewässerungssystemen und klimaresilienten Sorten aufgewertet. Zwei Ernten pro Jahr sichern die Versorgung, schaffen Einkommen und reduzieren die Abhängigkeit von Holzkohle. Dabei muss auf Kompatibilität mit Biodiversitätsschutz geachtet werden.

    Proxy Payments

    Ein innovatives Zahlungssystem simuliert künftige Einnahmen aus dem CO₂-Markt: Für erfolgreich umgesetzte Maßnahmen fließen Mittel in einen „Climate Village Fund“. Damit wird die Eigenverantwortung gestärkt, Finanzierungsmechanismen getestet – und reale Einkommensalternativen geschaffen.

    GEO Schützt den Regenwald e.V.

    Über „GEO schützt den Regenwald e.V.“:

    Rund 10–15 % der weltweiten CO₂-Emissionen entstehen durch die Zerstörung tropischer Regenwälder. Der Verein „GEO schützt den Regenwald“ setzt sich deshalb international für den Schutz dieser Wälder ein – mit dem Grundsatz: Nur wenn die Menschen vor Ort eine Perspektive haben, lässt sich der Wald langfristig erhalten. Gegründet wurde der unabhängige Verein von Mitgliedern der GEO-Redaktion und Gruner + Jahr, mit dem Ziel, konkrete Projekte für Natur und Menschen umzusetzen. LichtBlick unterstützt „GEO schützt den Regenwald“ seit vielen Jahren – gemeinsam fördern sie Projekte, die ökologische und soziale Lösungen miteinander verbinden. Für mehr Klimaschutz, Artenvielfalt und Gerechtigkeit vor Ort.

    Das Projektgebiet.

    Die drei Dörfer Malabanyika, Mugurameno und Chimusabo liegen in der Chiawa Game Management Area (GMA), südlich von Lusaka in Sambia. Als Pufferzone zum Lower Zambezi Nationalpark verbindet die GMA den Naturschutz mit der Nutzung durch die lokale Bevölkerung. Die Auswahl der Dörfer für das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit der NGO Conservation Lower Zambezi (CLZ), der Regierung, dem lokalen Oberhaupt und dem Community Resources Board. 

    Die Region ist geprägt von bewaldeten Bergen und einer durch Abholzung geschädigten Ebene entlang des Sambesi. Illegale Holzkohleproduktion ist oft die einzige Einnahmequelle. Die meisten Familien leben von Selbstversorgung oder Tagelöhnen zwischen 1,70 und 2,00 € auf Farmen oder in Lodges. Chiawa zählt wegen der hohen Wildtierdichte zu den Konfliktregionen zwischen Menschen und Tier. 2024 wurden dort innerhalb weniger Monate sechs Menschen von Elefanten getötet. In Mugurameno fällten die Bewohner*innen Wald an Schulwegen, um Tiere rechtzeitig erkennen zu können. 

    Ziel der Projekte: Nur, wenn die Menschen vor Ort eine sichere Lebensgrundlage haben, lässt sich der Wald langfristig schützen.

    Acker mit KohleAcker mit Kohle

    Noch mehr Details zum Leuchtturmprojekt Climate Village Lab gewünscht?

    Das Climate Village Lab entwickelt und testet modellhafte, wissenschaftlich begleitete Klimaschutzprojekte in ländlichen Regionen – mit dem Ziel, gemeinsam mit lokalen Gemeinschaften wirksame Maßnahmen zur Emissionsreduktion, zum Erhalt der Biodiversität und zur Verbesserung der Lebensbedingungen umzusetzen. Hier findet ihr alle Details zum Projekt.

    Projektbericht Climate Village Lab

    PDF19,51 MB