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  • Stromverbrauch messen und Stromfresser aufspüren

    Ihr habt den Verdacht, dass das eine oder andere eurer elektrischen Geräte zu viel Strom verbraucht? Macht die Stromfresser in eurem Haushalt ausfindig – ganz einfach mit einem Strommessgerät!  


    10 MinutenLesezeit
    Kind tippt auf Touchscreen zur Regelung von Strom, mehrere Personen sind im Hintergrund

    Mit einem Strommesser habt ihr den Überblick über euren Stromverbrauch

    Welche Strommesser es gibt und wie sie euch beim Stromsparen helfen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

    Was ist ein Strommessgerät und wie funktioniert's?

    Mit einem Messgerät für Strom, auch Strommessgerät oder Stromverbrauchsmesser genannt, könnt ihr in eurem Haushalt den Stromverbrauch jedes elektrischen Gerätes direkt an der Steckdose messen. Voraussetzung ist, dass das Gerät tatsächlich über eine Steckdose mit Strom versorgt wird – bei Herden und Durchlauferhitzern kommt das Strommessgerät also beispielsweise nicht zum Einsatz. Viele Stromverbrauchsmesser können neben dem Stromverbrauch auch Werte wie Spannung, Leistung und Frequenz messen. 

    Die Anwendung eines Stromverbrauchsmessers ist sehr einfach: Zieht den Stecker des Geräts, das ihr testen möchtet, – zum Beispiel den Kühlschrank – aus der Steckdose und steckt stattdessen das Strommessegerät ein. Jetzt schließt ihr den Stecker des Kühlschranks an der Steckdose des Strommessegeräts an und könnt sofort ablesen, wie viel Strom der Kühlschrank verbraucht. 

    Strommessgerät ablesen: So geht’s

    Je größer die Wohnung ist, desto mehr Fläche und mehr Geräte müssen mit Strom versorgt werden. In Einfamilienhäusern steigt der Stromverbrauch im Gegensatz zu Mietwohnungen in der Regel an, da hier die Außenbeleuchtung hinzukommt oder gegebenenfalls eine vorhandene Garage mit Energie versorgt werden muss. Hinzu kommt, dass Elektrogeräte nicht nur bei der Verwendung, sondern auch im Stand-by-Modus Strom verbrauchen. Die Personenzahl fließt ebenfalls in die Bewertung mit ein, da mehr Menschen normalerweise auch mehr Strom verbrauchen. Der Pro-Kopf-Verbrauch sinkt allerdings, da viele Geräte auch gemeinsam genutzt werden (zum Beispiel der Backofen oder der Kühlschrank). Es lohnt sich also, hier einmal den Stromverbrauch zu berechnen. 

    Wie berechnet man mit dem Strommessgerät die Kosten?

    Strommessgerät

    Die im Display des Strommessgeräts angezeigte Wattzahl gibt an, wie viel elektrische Leistung gerade verbraucht wird. Wattstunden (Wh) oder Kilowattstunden (kWh – tausend Wattstunden ergeben eine Kilowattstunde) zeigen, wie viel Watt oder Kilowatt ein Gerät pro Stunde verbraucht. 

    Der letzten Rechnung eures Stromanbieters könnt ihr entnehmen, welchen Preis ihr für eine Kilowattstunde Strom bezahlt, zum Beispiel 40 Cent pro Kilowattstunde. 

    Rechenbeispiel: 

    Nehmen wir an, euer Kühlschrank verbraucht laut Strommessgerät am Tag etwa 300 Wattstunden, dann sind das aufs Jahr gerechnet (300 Wh x 365 Tage) 109.500 Wattstunden oder (geteilt durch 1.000) 109,5 Kilowattstunden. 

    Wenn ihr jetzt die 109,5 Kilowattstunden mit dem Preis für eine Kilowattstunde aus eurer Rechnung multipliziert, wisst ihr, wie viel ihr pro Jahr für den Betrieb eures Kühlschranks bezahlt: 

    109,5 kWh x 40 ct ≈ 4.380 ct ÷ 100 ≈ 43 € 

    Anzumerken ist, dass dieser Beispielberechnung der sparsame Stromverbrauch eines neuen Kühlschranks zugrunde liegt. Ältere Kühlschränke können wesentlich mehr verbrauchen und damit auch teurer im Betrieb sein. 

    Es gibt auch Messgeräte für Strom, in die ihr den Strompreis eures Anbieters eingeben könnt. Das Gerät rechnet euch dann die Kosten automatisch aus. 

    Besonders, wenn ihr bei eurem Kühlschrank den Stromverbrauch messen möchtet, empfiehlt es sich, das Strommessgerät für einen realistischen Durchschnittswert länger als einen Tag lang einzusetzen, zum Beispiel eine oder zwei Wochen: Je nachdem, wie oft der Kühlschrank pro Tag geöffnet wird und wie voll er ist, wird der Stromverbrauch schwanken.  

    Wo bekomme ich ein Strommessgerät?

    Digitale Strommessgeräte sind im Handel je nach Ausstattung für Preise ab zehn Euro erhältlich. Wenn ihr kein Gerät kaufen wollt, könnt ihr auch euren Stromversorger fragen, ob er euch eines ausleiht. In manchen Fällen verleihen auch Baumärkte, Verbraucherzentralen, öffentliche Bibliotheken und Energieberatungsstellen Strommessgeräte. 

    Diese weiteren Arten von Strommessgeräten gibt es

    Neben dem klassischen Strommessgerät könnt ihr euch auch mit speziellen WLAN-Steckdosen („smarten Steckdosen“), dem Smart Meter und Stromspar-Apps einen Überblick über den Stromverbrauch eurer Elektrogeräte verschaffen.

    Stromverbrauch messen mit einer WLAN-Steckdose (Smart-Steckdose)

    mehrere Media-Wlan-Steckdosen

    WLAN-Steckdosen sind im Allgemeinen dafür gedacht, elektrische Geräte per Sprachsteuerung oder über eine App zu bedienen. Damit lassen sich etwa Lampen aus der Ferne an- und ausschalten, was besonders praktisch ist, wenn ihr im Urlaub seid und potenzielle Einbrecher*innen abschrecken wollt. Mit speziellen WLAN-Steckdosen, besser bekannt unter dem Begriff Smart-Steckdosen, könnt ihr auch den Stromverbrauch einzelner Geräte messen und per App aufzeichnen 

    Wie funktioniert eine WLAN-Steckdose (Smart-Steckdose)?

    Um den Stromverbrauch eines elektrischen Gerätes zu kontrollieren, steckt ihr – wie bei einem herkömmlichen Strommessgerät – dessen Stecker in die Smart-Steckdose und diese in die Netzsteckdose in der Wand. Über eine App auf dem Mobiltelefon oder dem Tablet könnt ihr nun den Stromverbrauch des Gerätes messen. Je nach Anbieter lassen sich die Messwerte meist auch speichern – so erkennt ihr nach einer Weile, wie viel weniger Strom ihr verbraucht, etwa weil ihr manche Geräte ganz ausschaltet, statt sie im Stand-by-Modus zu belassen.  

    Wie berechnet man mit der Smart-Steckdose die Kosten?

    In der jeweiligen App der Smart-Steckdose gebt ihr den Preis pro Kilowattstunde ein (den Strompreis findet ihr auf der Rechnung eures Stromversorgers). Die App berechnet dann automatisch die Kosten entsprechend dem Verbrauch. 

    Stromverbrauch messen mit dem Smart Meter

    Mann checkt SmartMeter

    Bis 2032 werden in Deutschland alle analogen Stromzähler durch digitale Geräte ersetzt. Grundlage dafür ist das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG). Die digitalen Stromzähler – und hier besonders die Smart Meter – sollen helfen, ein größeres Bewusstsein für den eigenen Stromverbrauch im Haushalt zu wecken. Mit den Daten des Smart Meters könnt ihr zum Beispiel besser erkennen, welche elektrischen Geräte zu viel Strom benötigen.  

    Was ist ein Smart Meter und wie funktioniert er?

    Ein intelligentes Messsystem, in Deutschland auch gerne als „Smart Meter“ bezeichnet, ist ein digitaler Stromzähler, der die Messwerte täglich an den Stromversorger und den Netzbetreiber weitergibt. Mit einer App oder über das Kundenportal eures Stromanbieters könnt ihr euch die Verbrauchszahlen dann genauer anschauen. 

    Intelligente Messsysteme werden in Deutschland nur in Haushalten installiert, die im Jahr mehr als 6.000 Kilowattstunden verbrauchen, eine Photovoltaik- oder andere stromerzeugende Anlagen mit mehr als 7 kWp Nennleistung haben oder über eine Wärmepumpe oder eine Ladestation für ein Elektroauto verfügen. Bei allen anderen Haushalten werden die alten analogen Stromzähler nach und nach durch digitale Zähler („moderne Messeinrichtungen“) ersetzt. Wie Smart Meter zeichnen moderne Messeinrichtungen den Verbrauch und die jeweilige Verbrauchszeit zwar auf, versenden diese Daten aber nicht. 

    Wie identifiziere ich Stromfresser mit dem Smart Meter?

    Der Smart Meter zeichnet auf, zu welchen Tageszeiten wie viel Strom verbraucht wird. Dazu versendet das Gerät einmal am Tag die Daten, die in Viertelstundenintervalle aufgeteilt sind. Auf diese Weise können zwar keine einzelnen Stromfresser identifiziert werden. Wenn jedoch beispielsweise nachts der Stromverbrauch relativ hoch bleibt, könnt ihr daraus schließen, dass eventuell ein technisch veralteter Kühlschrank, der tags wie nachts in Betrieb ist, dafür verantwortlich ist. Auch, wenn ihr den elektrischen Backofen genutzt habt, wird sich dessen Stromverbrauch als Spitze in der Aufzeichnung zeigen. Ist die Spitze hoch, kann das darauf hindeuten, dass der Ofen zu viel Energie verbraucht. 

    Den Stromverbrauch mit Apps dokumentieren

    Zwei Personen sitzen gemütlich auf dem Sofa, eine Person hat ein Handy mit dem LichtBlick Stromrechner in der Hand

    Wenn ihr einen Smart Meter oder eine smarte Steckdose habt, könnt ihr euch über die zugehörigen Apps den Stromverbrauch anschauen. Sind weder ein Smart Meter noch smarte Steckdosen vorhanden, helfen Stromspar-Apps beim Überblick über den konkreten Stromverbrauch einzelner Geräte. So wird es euch möglich, euren Verbrauch aufs Jahr hochzurechnen. 

    Wie funktionieren Stromspar-Apps?

    Um den Stromverbrauch eines Elektrogerätes zu ermitteln, gebt ihr in die App die Wattzahl ein, die auf jedem elektrischen Gerät vermerkt ist. Dann schätzt ihr, wie lange das Gerät jeweils etwa pro Monat in Betrieb ist. Beim Kühlschrank oder einem Router ist das einfach, denn beide Geräte laufen rund um die Uhr, das ganze Jahr über. Für einen Mixer oder Smoothie-Maker, aber auch für einen elektrischen Rasierer oder einen Föhn müsstet ihr zunächst einmal beobachten, wie lange ihr das Gerät im Schnitt pro Woche oder Monat benutzt. Diese durchschnittliche Gebrauchsdauer könnt ihr dann ebenfalls in die App eintragen. 

    Auf diese Art und Weise erhaltet ihr eine Übersicht darüber, wie sich euer Stromverbrauch konkret auf die verschiedenen elektrischen Geräte verteilt. In einem weiteren Schritt könnt ihr durch Recherche den Stromverbrauch der einzelnen Elektroartikel mit dem Verbrauch ähnlicher Geräte vergleichen. So wird es einfacher herauszufinden, ob sich eine Neuanschaffung eventuell lohnt oder ob es reicht, die Geräte bewusster zu nutzen. 

    Die Zahlen, auf denen die Hochrechnungen für den Jahresverbrauch basieren, sind jedoch nur bedingt aussagefähig: Auf den Geräten ist der Verbrauch unter Laborbedingungen angegeben und Gewohnheiten beim Gebrauch elektrischer Geräte können sich ändern. Trotzdem helfen die Apps, einen Überblick zu bekommen, Stromfresser zu identifizieren und eventuelle böse Überraschungen bei der Stromrechnung zu vermeiden.  

    Kostenlose Stromspar-Apps sind beispielsweise die EnergieCheck-App (iPhone, iPad, Android), der Energy Tracker (iPhone und iPad) oder der Energieverbrauchs-Analysator (Android). 

    Wie kann ich den Stromverbrauch auch ohne Hilfsmittel berechnen?

    Lest hier, wie ihr euren Stromverbrauch auch manuell ermitteln und berechnen könnt

    Stromverbrauch berechnen: So geht's!

    Die zehn größten Stromfresser im Haushalt

    Die folgende Tabelle listet die zehn größten Stromfresser im Haushalt auf und wie viel Strom ihr anteilig sparen könnt, wenn ihr sie abschafft oder anders mit ihnen umgeht – berechnet für den Stromverbrauch in einem Zwei-Personen-Haushalt. 

    Maßnahme Einsparpotenzial an Strom pro Jahr
    Stand-by-Geräte richtig ausschalten bei Fernseher, PC, Stereoanlagen 14 % oder 320 kWh
    Alle Glühbirnen durch LEDs ersetzen auch in Kellern, Hauswirtschaftsräumen und Garagen 10 % oder 240 kWh
    Wäsche lufttrocknen alte Wäschetrockner und Knitterschutz-Modus bei neuen Geräten meiden 9 % oder 210 kWh
    Alten Kühlschrank durch neuen ersetzen neuen mit besserer Effizienzklasse anschaffen 7 % oder 156 kWh
    Plasmafernseher durch LED-Fernseher ersetzen auch: Je kleiner der Bildschirm, desto weniger Energie wird verbraucht 4,5 % oder 100 kWh
    Bei niedrigen Temperaturen waschen neue Waschmaschine und öfter 40° statt 60° 4 % oder 98 kWh
    Auf den Föhn verzichten mehr Zeit einplanen 3 % oder 70 kWh
    Beim Kochen Deckel auf dem Topf auch die passende Größe von Herdplatte und Topf oder Pfanne beachten 3 % oder 66 kWh
    Nicht alle Kleidungsstücke bügeln nur ausschütteln oder den Wasserdampf in der Dusche nutzen 2,85 % oder 65 kWh
    Wasser nicht auf dem Herd kochen schneller und stromsparender geht’s mit dem Wasserkocher 2 % oder 43 kWh

    Stromverbrauch messen und Kosten sparen – eine gute Kombination!

    Wenn ihr den Stromverbrauch eurer Elektrogeräte messt, habt ihr den Überblick darüber, wie viel Strom die einzelnen Geräte verbrauchen und wie ihr mit manchmal sehr einfachen Mitteln Energie sparen könnt. Auf dieser Grundlage fällt es euch dann leichter, entweder stromsparender mit ihnen umzugehen oder alte, stromfressende Geräte durch neue mit einer höheren Energieeffizienzklasse zu ersetzen. 

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    Häufig gestellte Fragen zu Strommessgeräten & Co.