Windenergie: Mit Wind zu sauberem Strom
Wind steckt voller Energie, die in grünen Strom umgewandelt werden kann. Diese wichtige Aufgabe übernehmen Windkraftanlagen. Doch zum Glück braucht ihr kein eigenes Windrad im Garten, um nachhaltigen Strom zu beziehen: Mit ÖkoStrom von LichtBlick habt ihr ganz mühelos Zugang dazu.


Was ist Windenergie?
Bereits seit vielen Jahrhunderten nutzen Menschen die Kraft des Windes, um mit Windmühlen Mahlwerke anzutreiben. Dabei ging es nicht nur darum, Korn zu Mehl zu mahlen, sondern Windmühlen trieben durch Windkraft auf mechanische Weise auch Maschinen an und wurden beispielsweise in Sägewerken eingesetzt. Die Erzeugung von Strom mit Windanlagen macht Windkraft zu einer der bedeutendsten Quellen erneuerbarer Energien. Die Windkraft war im Jahr 2024 mit 33% die stärkste Kraft bei der Nettostromerzeugung in Deutschland durch erneuerbare Energien.¹

So wird aus Windkraft Strom
Windräder funktionieren nach dem sogenannten „Auftriebsprinzip“: Ihre Rotorblätter sind so gewölbt, dass der auftreffende Wind auf einer Seite der Blätter einen längeren Weg zurücklegen muss als auf der anderen. Dadurch entsteht ein Unterdruck, der den Rotor in Bewegung setzt. Mithilfe eines Generators wird diese Windenergie in elektrischen Strom umgewandelt – ganz ohne direkte CO₂-Emissionen! Auch wenn Windenergie bei der direkten Stromproduktion keine Treibhausgasemissionen verursacht, entstehen bei der Produktion und dem Bau der Anlagen sowie dem Ausgleichen von Netzverlusten Emissionen. Man spricht davon, dass Windkraftanlagen nach 3-6 Monaten im Betrieb CO₂ positiv sind.Vor- und Nachteile der Windenergie
Die Windkraft trägt in Deutschland derzeit mit über 30 % zur Nettostromerzeugung bei – Tendenz steigend.¹ Aber klar ist auch, jede Energieerzeugungsart hat Vor- und Nachteile. Hier erhaltet ihr einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Windkraft:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
• Wind ist unerschöpflich An Standorten mit konstantem Wind kann Strom zu niedrigeren Kosten erzeugt werden als mit Kohle oder Kernkraftwerken. Das macht Windenergie wirtschaftlich sehr konkurrenzfähig.² | • Wind nur teilweise verlässlich Windkraftwerke erzeugen nicht ständig Strom, da sie abhängig von den Wetterbedingungen sind. Moderne Anlagen können je nach Standort bis zu 4.500 Volllaststunden pro Jahr (offshore) und bis zu 3000 Volllaststunden pro Jahr (onshore) erreichen, wodurch besonders windstarke Standorte hohe Effizienzvorteile bieten.³ |
• Fast überall verfügbar Die Energie des Windes ist fast überall auf der Erde nutzbar – und damit unabhängig von örtlichen Besitzansprüchen, die bei fossilen Rohstoffen immer wieder Thema sind. | • Windräder sind hörbar Im Gegensatz zu Solaranlagen sind Windräder nicht lautlos und können Menschen und Tiere stören. Mindestabstände helfen, die Belastung zu reduzieren. |
• Windkraft wird effizienter Dank konstanter Forschung erzeugen Windkraftanlagen immer mehr Strom. Zugleich werden die Anlagen immer günstiger. Gute Voraussetzungen für die Zukunft. | • Natur wird beeinträchtigt Mitunter sterben Vögel, Fledermäuse und Insekten durch Windkraftanlagen – allerdings auch durch Gebäude und andere Faktoren. Der Naturschutz wird durch Gesetze gestärkt. |
• Kein CO₂ durch Windkraft Windenergie wird ohne fossile Brennstoffe erzeugt. Nur für den Bau der Anlagen entstehen noch kleine Mengen CO₂ – ansonsten ist Windstrom emissionsfrei. | • Schwierige Speicherung Windstrom lässt sich speichern – bisher fehlen jedoch wirklich wirtschaftliche Verfahren. Vielversprechend wirkt derzeit das Power-to-Gas-Verfahren. |
• Windkraft macht autark Steigende Strompreise, Gaskrise und Rohstoffe, die zur Neige gehen – dem gegenüber steht die unerschöpfliche Windenergie: eine Investition in die Unabhängigkeit. |

Das klassische Windrad mit horizontaler Achse
Die Windräder, die ihr vermutlich kennt, sind in der Regel so aufgebaut, dass die Rotorblätter sich um eine horizontale Achse drehen. Sie benötigen mindestens eine Windgeschwindigkeit von zwei Metern pro Sekunde, um aus dem Wind wirklich nutzbaren Strom erzeugen zu können. Denn eine Nennleistung wird meist erst bei 12–15 m/s erreicht.⁴ Allerdings steigt die Leistung mit zunehmender Windstärke stark an – bei doppelter Geschwindigkeit bereits um das Achtfache.
Windkraftanlagen mit anderem Aufbau
Es gibt auch Windräder, die mit einer vertikalen Achse arbeiten. Diese haben jedoch meist einen geringeren Wirkungsgrad und sind daher sehr selten. Auch im Aufbau gibt es Unterschiede: Windenergieanlagen mit einem zusätzlichen Getriebe zwischen Rotor und Generator erhöhen die Drehzahl – andererseits macht der Verschleiß des Getriebes eine intensivere Wartung nötig.
Offshore-Windkraft: Windkraftwerke auf hoher See
Die sogenannten Offshore-Windkraftanlagen werden vor den Küsten im Meer errichtet. Dort weht der Wind besonders stark und regelmäßig. Allerdings gestalten sich Installation und Wartung schwieriger. Auch der Naturschutz des Meeres muss unter Biodiversitätsaspekten bedacht werden. Offshore-Windanlagen machten im Jahr 2024 etwa 6,2 % der installierten Windkraftleistung in Deutschland aus und liefern durch konstanten Wind besonders zuverlässig Strom. Die nötige Installation auf hoher See ist jedoch recht kostenintensiv.¹
Onshore-Windenergieanlagen: stabil an Land
Das Gegenstück zu Offshore-Windenergieanlagen an Land sind die Onshore-Anlagen. Sie haben den Vorteil, dass sie leichter zu errichten und in der Wartung sowie bei Reparaturen weniger aufwändig und kostenintensiv sind. Weltweit werden Windräder häufig zu großen Windparks zusammengefasst, die dann große Mengen Windstrom erzeugen können. Die Onshore-Windkraft in Deutschland macht bei Weitem den größten Teil aus und lag im Jahr 2024 bei 26,8%.¹ Ein Vorteil der Windkraftanlagen an Land ist der geringe Flächenverbrauch. Fast 99 % der Flächen um ein Windrad können weiter für Landwirtschaft oder andere Zwecke genutzt werden.⁵So geht der Ausbau von Windkraftanlagen in Deutschland voran
Die Windenergie ist eine der wichtigsten Quellen erneuerbarer Energien. Schon jetzt beträgt der Anteil der Windenergie in Deutschland etwa ein Drittel der Bruttostromerzeugung. Insgesamt werden etwa 33 % des gesamten Energieverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien gedeckt.¹
Der Ausbau der Windenergie an Land in Deutschland hat sich zwar verbessert, bleibt jedoch hinter den Erwartungen zurück. Ein Grund ist, dass es an noch unbesetztem Platz mangelt, der die Kriterien für Windkraftanlagen erfüllt. So müssen und sollten zum Beispiel Natur- und Artenschutz gewahrt sein und eine ausreichend hohe Windgeschwindigkeit ist notwendig. Manche Bundesländer haben zusätzliche Regeln aufgestellt, die den Ausbau der Windkraft noch schwieriger machen. Zum Beispiel gilt in Bayern die 10-H-Regel. Sie besagt, dass ein Windrad das Zehnfache seiner Höhe an Abstand zur nächsten Ortschaft haben muss – das schränkt die Platzwahl erheblich ein. Diese Regel wurde jedoch 2022 etwas gelockert, um den Ausbau zu erleichtern.⁶
So unterstützt LichtBlick den Ausbau der Windkraft
Deutschland hat beschlossen, bis 2045 klimaneutral zu sein. Dieses Vorhaben ist eine Riesenaufgabe. Windenergie spielt dabei eine Schlüsselrolle. LichtBlick unterstützt diesen Weg mit ÖkoStrom, der seit Unternehmensgründung vor über 26 Jahren zu 100 % aus erneuerbaren Quellen, also auch aus Windenergie, stammt. LichtBlick investiert damit auch aktiv in den Ausbau der Erneuerbaren wie in den Bau neuer Windparks und den Weiterbetrieb älterer Windkraftanlagen sowie in die Wärme- und Verkehrswende.
Jetzt ÖkoStrom von LichtBlick entdecken!Quelle: energy-charts.info
Quelle: Quarks
Quelle: BDEW
Quelle: renovables.blog
Quelle: windturbine.com
Quelle: bayern.de