Solaranlage fürs Dach: Diese Voraussetzungen solltet ihr erfüllen

Mit einer Photovoltaikanlage auf eurem Dach versorgt ihr euren Haushalt mit klimaneutralem Strom und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Ob die Installation einer Solaranlage auf jedem Hausdach möglich ist und welche Mindestvoraussetzungen euer Dach mitbringen sollte, erfahrt ihr im Ratgeber.


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Wie viel Solarpotenzial hat euer Dach?

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Ihr wisst nicht, ob sich euer Dach für eine Solaranlage eignet? LichtBlick berät euch zur Art und Ausrichtung einer PV-Anlage, damit ihr die Sonneneinstrahlung bestmöglich nutzen könnt.

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LichtBlick versorgt euch seit 1998 mit grünem Strom und steht euch mit jahrelanger Expertise bei der Planung eurer PV-Anlage als starker Partner zur Seite.

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Mit der PV-Anlage von LichtBlick bekommt ihr alle Services und Komponenten aus einer Hand: SolarModule, StromSpeicher, StromWallet und GateWay. Damit seid ihr bestens ausgerüstet.

Geeignete Dachflächen für Photovoltaik

Nicht alle Hausdächer eignen sich durch ihre Ausrichtung oder ihre Bauart für die Installation einer Photovoltaikanlage. Grundsätzlich können dabei aber viele Herausforderungen durch Aufständerungen und die Wahl des richtigen Einstrahlungswinkels gemeistert werden, sodass sich zum Beispiel auch Flachdächer eignen können. Welche Voraussetzungen euer Dach erfüllen muss und welche ihr selbst mitbringen solltet, hat LichtBlick für euch zusammengefasst. So holt ihr das Beste aus eurer Photovoltaikanlage heraus.

Diese Anforderungen müsst ihr erfüllen

Damit ihr eine Anlage für Photovoltaik auf eurem Dach installieren könnt, solltet ihr die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  1. Ihr seid sowohl Eigentümer*innen als auch Bewohner*innen des Hauses, auf dem ihr eine Solaranlage installieren wollt. Das Dach darf nicht anderweitig vermietet sein (etwa zu Werbezwecken).

  2. Euer Dach ist nicht durchgängig verschattet, zum Beispiel durch große Bäume oder Gebäude in der Nachbarschaft.

  3. Ihr wollt bzw. müsst euer Dach in den nächsten 20 Jahren nicht sanieren.

  4. Die Statik des Dachs erlaubt die Installation einer Photovoltaikanlage.

  5. Die PV-Anlage ist gesetzlich zulässig. Hier sind insbesondere die Bestimmungen des Denkmalschutzes, die Landesbauordnung sowie ggf. der Bebauungsplan wichtig.

Unterstützung gesucht?

Ihr könnt nicht genau einschätzen, ob euer Dach die Voraussetzungen auch wirklich erfüllt? Keine Sorge – LichtBlick unterstützt euch bei der Beurteilung.

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Wie groß sollte eure PV-Anlage sein?

Die Größe eurer Photovoltaikanlage bestimmt in erster Linie, wie viel Strom ihr produzieren könnt. Natürlich erfordert sie aber auch eine größere Investition, je mehr Solarmodule ihr installiert. Die optimale Größe der Anlage ist davon abhängig, wie viel Dachfläche euch zur Verfügung steht und welchen Bedarf an Strom ihr im Haushalt habt. Bezieht die folgenden Faktoren in eure Entscheidung ein:

  • Rentabilität: Eure PV-Anlage sollte sich nach einer gewissen Zeit amortisieren, damit sich die Investition lohnt. Dafür wählt ihr die Größe so aus, dass sie wirtschaftlich arbeitet, die Kosten für die Solaranlage aber im Rahmen bleiben.

  • Verfügbare Dachfläche: Nicht alle Teile eines Dachs eignen sich für die Installation einer PV-Anlage. Beachtet Dachfenster, Gauben, Schornsteine etc., wenn ihr die verfügbare Dachfläche berechnet.

  • Benötigte Dachfläche: Voraussetzung für eine wirtschaftliche PV-Anlage ist eine bestimmte Größe des Dachs. Mit vier Solarmodulen produziert eure Anlage rund 1.000 Kilowattstunden Strom. Dafür benötigt ihr etwa sechs bis sieben Quadratmeter Dachfläche.

  • Art der Module: Verschiedene Solarzellen bzw. -module unterscheiden sich hinsichtlich des Wirkungsgrads, der Kosten und ihrer Größe. Auch das solltet ihr bei der Planung eurer PV-Anlage beachten.

Welche Anforderungen muss euer Dach für die Montage erfüllen?

Habt ihr die Größe und die nutzbare Fläche eures Dachs geklärt, geht es an die Prüfung der Montagevorgaben. Denn nur wenn die Statik gegeben und das Dach richtig ausgerichtet ist, sollte eine Solaranlage installiert werden. Dazu gelten unter anderem folgende Voraussetzungen:

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Tragfähige Statik

Die meisten Dächer in Deutschland eignen sich für die Installation einer PV-Anlage, trotzdem sollte die Statik vorher von einer Fachperson geprüft werden. Diese bezieht in die Berechnung auch die zusätzliche Belastung durch Schnee oder Wind ein. Grundsätzlich gilt: Je größer das Dach, desto mehr Gewicht kann es in der Regel tragen.

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Optimale Ausrichtung

In den Mittagsstunden ist die Sonneneinstrahlung am höchsten, weshalb sich eine Südausrichtung des Dachs am besten für eine Solaranlage eignet. Aber auch nach Osten oder Westen ausgerichtete Anlagen liefern zuverlässig Solarstrom – insbesondere in den Morgen- und den Abendstunden, was dem Eigenverbrauch zugutekommt.

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Richtige Dachneigung

Die optimale Neigung der Solaranlage beträgt 30 bis 35 Grad. Auf Flachdächern bedeutet das etwa, dass Unterkonstruktionen die Solarmodule aufständern müssen. Zusätzlich spielt der Einfallwinkel eine Rolle: Im Norden Deutschlands sollten die Module steiler ausgerichtet sein als im Süden. Denn dort gibt es grundsätzlich mehr Sonnenstunden, von denen die Solaranlage – und damit ihr – profitiert.

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Wenig bis keine Verschattung

Je unmittelbarer die Sonne auf die PV-Module fällt, desto höher ist der Ertrag. Verschattungen wie hohe Bäume, benachbarte Gebäude, Schornsteine, Strommasten etc. mindern den Solarertrag. Das volle Potenzial eurer Anlage schöpft ihr nur dann aus, wenn ihr möglichst geringe Schattenzeiten habt.

Gut zu wissen

Wie wird eine Photovoltaikanlage eigentlich installiert und in Betrieb genommen? Mit LichtBlick als Partner sind Montage und Inbetriebnahme kein Problem, denn hier bekommt ihr alles aus einer Hand – und LichtBlick kümmert sich für euch um alles.

Erfahre mehr über die Installation von Photovoltaikanlagen

Solaranlage auf dem Dach installieren: Diese Vorschriften sind zu beachten

Vor der Installation der PV-Anlage muss diese bei eurem Energieversorger angemeldet werden. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) muss der Energieversorger zunächst zustimmen, wodurch gleichzeitig auch die Genehmigung für die Einspeisung erteilt wird. In manchen Fällen sind damit Auflagen verbunden, die ihr dann mit eurem Fachbetrieb klärt. Die Anmeldung müsst ihr in der Regel nicht selbst vornehmen – das übernimmt der Fachbetrieb für euch. Dazu stellt ihr eine Vollmacht aus.

Ist die Anlage schließlich installiert und betriebsbereit, erfolgt die Eintragung ins Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur. Das könnt ihr ebenfalls dem Fachbetrieb überlassen – oder die Anmeldung selbst vornehmen. Als Privatpersonen braucht ihr keine zusätzliche Gewerbeanmeldung.

Ihr baut ein neues Haus? Dann gilt für euch wahrscheinlich die Solardachpflicht. Mehr dazu lest ihr im ergänzenden Ratgeber.

Solaranlage nachrüsten: Das gilt für euer altes Dach

Durch die Solardachpflicht seid ihr beim Neubau eines Hauses in den meisten Fällen an die Installation einer Photovoltaikanlage gebunden. Aber was ist bei der Nachrüstung einer Photovoltaikanlage zu beachten? Im Prinzip geht ihr ähnlich vor wie beim Neubau – nur, dass ihr die Dachausrichtung oder -form nicht mehr nachträglich bestimmen könnt, sondern mit dem arbeitet, was bereits da ist. In diesem Fall kann es natürlich auch sein, dass eine Solaranlage gar nicht für euer Hausdach infrage kommt. In den meisten Fällen können Herausforderungen aber gut bewältigt werden – zum Beispiel mit Aufständerungen.

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Folgendes ist beim Nachrüsten einer Photovoltaikanlage auf einem alten Dach zu beachten:

  • Energiebedarf ermitteln: Wie groß ist euer Energiebedarf im Jahr? Diese Angabe ist wichtig bei der Frage, ob sich eine PV-Anlage für euch lohnt. Bei der Ermittlung solltet ihr die Größe eures Hauses und die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen berücksichtigen. Orientiert euch dazu auch gern an eurer bisherigen Stromabrechnung. Habt ihr in der nächsten Zeit Anschaffungen wie eine Wallbox oder eine Wärmepumpe geplant, steigt der Bedarf entsprechend.

  • Solarpotenzial berechnen: Ermittelt über den Rechner von LichtBlick, ob sich eine PV-Anlage lohnt. Dafür benötigt ihr eure Adresse, den ungefähren Stromverbrauch pro Jahr,die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen sowie Angaben zu eurem Dach.

  • PV-Anlage planen lassen: Photovoltaikanlagen sollten immer vom Profi geplant werden. Holt euch bei LichtBlick deshalb euer persönliches Angebot ein. Nur, wenn die PV-Anlage richtig kalkuliert und geplant wird, lohnt sich die Investition tatsächlich für euch – und die Solaranlage amortisiert sich nach einer Weile.

  • Förderungen einholen: Bundesweit und in jedem Bundesland gibt es Förderungen für Solaranlagen, die euch die Finanzierung erleichtern. Informiert euch vor der Planung deshalb genau darüber, wie ihr bei der Installation eurer PV-Anlage Geld spart.

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PV-Anlage aus einer Hand

Ihr könnt nicht genau einschätzen, ob euer Dach die Voraussetzungen auch wirklich erfüllt? Keine Sorge – LichtBlick unterstützt euch bei der Beurteilung eures Hausdachs.

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Noch Fragen zur Solaranlage auf dem Dach? Hier gibt’s Antworten

  • Solardachziegel sind herkömmliche Dachziegel, in die Solarzellen eingelassen sind. Sie bestehen aus Ton, Kunststoff oder Schiefer. Wie Solarmodule wandeln sie Sonnenenergie in Strom um, sind allerdings weitaus fehleranfälliger, da sie sehr klein sind und es deshalb viele potenziell störanfällige Verbindungen gibt. Wie gut sie funktionieren, lässt sich nicht genau sagen, da sie noch nicht flächendeckend erprobt wurden und sehr selten eingesetzt werden.

    Im Prinzip funktionieren Solardachziegel also ähnlich wie In-Dach-Solarmodule, also solche, die flächig in die Dachhaut integriert werden, aber viel größer sind als Solardachziegel. Bei ihnen wird auf die Unterkonstruktion verzichtet, was sie wiederum deutlich von Auf-Dach-Modulen abgrenzt. Im Vergleich zu Solardachziegeln sind In-Dach-Module weniger fehleranfällig, wirken jedoch genauso ästhetisch.

    Flexibler sind Auf-Dach-Module: Sie können – anders als gebäudeintegrierte Photovoltaik – auch auf Flachdächern installiert werden. Wollt ihr nachträglich eine PV-Anlage montieren, sind herkömmliche Solarmodule zudem praktischer, da ihr nicht zuerst das Dach entfernen und entsorgen müsst.

  • Größer ist grundsätzlich besser, aber auch kleinere Anlagen senken euren Jahresstrombedarf aus dem öffentlichen Stromnetz deutlich. Damit ihr eine Leistung von rund 5 Kilowatt-Peak erreicht, solltet ihr etwa 30 Quadratmeter Dachfläche für die Solaranlage einplanen.

  • Installierte Solarmodule auf Flachdächern benötigen mehr Platz als auf Schrägdächern. Durch Aufständerungen, die die optimale Ausrichtung der Solarmodule auf Flachdächern ermöglichen, sind Verschattungen wahrscheinlicher. Deshalb ist es wichtig, die Module in ausreichendem Abstand voneinander zu installieren. Eine Alternative hierzu ist, auf die Aufständerung zu verzichten. Durch den daraus entstehenden Einstrahlungswinkel erbringen die Solarmodule jedoch weniger Leistung, wodurch wiederum mehr Module benötigt werden, um dies auszugleichen. Während eine PV-Anlage mit 6 Kilowatt-Peak Leistung auf einem Steildach rund 30 Quadratmeter einnimmt, sind es bei Flachdächern bereits 60 bis 80 Quadratmeter¹.

  • Ja, wenn ihr Strom aus eurer PV-Anlage bezieht, benötigt ihr neben eurem normalen Stromzähler einen Einspeisezähler, wenn ihr Solarstrom ins öffentliche Netz einspeist. Als Alternative dazu könnt ihr einen Zweirichtungszähler installieren, der den Bezugszähler (den herkömmlichen Stromzähler) und den Einspeisezähler in einem Gerät kombiniert. Heutzutage werden hauptsächlich moderne Zweirichtungszähler installiert.

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Quelle: dz4.de